by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846)
Aus dem Dörflein da drüben vom Thurme...
Language: German (Deutsch)
Aus dem Dörflein da drüben vom Thurme herab, Da lauten die Menschen den Tag zu Grab. Sie lauten und lauten, und ich und du, Wir hören gar gerne dem Lauten zu. Wenn sie lauten, da sollen wir immerdar fein Zum Singen und Bethen gerüstet sein. Wir sagen der Glocke gar große Ehr': Denn's Lauten ist immer bedeutungsschwer. Wenn sie lauten am Sonntag, das klinget wohl schön. Da sollen wir stille zur Kirchen gehn, Und sollen, versammelt am heil'gen Ort, Uns predigen lassen des Herren Wort. Und zur Tauf' und zur Trauung da lauten sie auch. Das Lauten ist immer ein heil'ge Brauch. Und wird uns die letzte Ehr' gethan, So fangen die Glocken zu lauten an. Beth' eifrig! Jetzt schlagen sie drei Mahl drei, Bald sind nun die Leute vom Lauten frei. So schlagen zum Ende die Christenleut Zu Ehren der heil'gen Dreieinigkeit.
About the headline (FAQ)
Confirmed with Gottfried Wilhelm Fink's Gedichte, neueste Auflage, Wien: B. Ph. Bauer, 1816. Page 177.
Authorship:
- by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Das Abendlauten" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Abendgeläut", op. 94 (Fünf Lieder für zwei Sopranstimmen mit Pianoforte) no. 1, published 1853 [ vocal duet for 2 sopranos and piano ], Berlin, Guttentag [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-11-13
Line count: 20
Word count: 143