Da lieg' ich still und traure, Mein Herz ist von Weh erfüllt, Voll Sehnsucht denk' ich wieder An ein entschwund'nes Bild. O wärst du mir geblieben, Ein Engel zur Seite mir, Ich wäre nimmer geworden Der düstere Fremdling hier. Ich hätte mein Herz bewahret Vor mancher wilden That: Ich wäre so rein geblieben, So rein, wie ich dir genaht.
Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 8
by Béla Szabados (1867 - 1936)
1. Rückblick  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Christian Hoeppl (1826 - 1862), no title, appears in Gedichte, in Zweites Buch, in Lieder, no. 13, Stuttgart, Druck und Verlag von Eduard Hallberger, p. 194, first published 1851
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Note: titled "Rückblick" in Dichtergrüsse: Neuere deutsche Lyrik, ed. by Elise Polko, 3rd edition, C. F. Amelang's Verlag, Leipzig, 1863, p. 275Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Frühling ohn' Ende  [sung text not yet checked]
Nun brechen aller Enden Die Blumen aus grünem Plan; Wo ich mich hin mag wenden, Da hebt ein Klingen an! Möcht' dir ein Sträußlein binden, Möcht' dir ein Lied erfinden. Wo aber fang' ich an? Hier blühn Mariensterne, Dort Primeln licht und bunt; Bald ruft ein Horn zur Ferne, Bald rauscht es im kühlen Grund. Ganz wirr ist mir zu Sinne, Weiß nicht, was ich beginne; Mein Herz ist mir verwund't. Ja, möchtest selbst du kommen, Da wär's wohl gute Zeit, All' Leid’ wär' mir benommen Und lauter Seligkeit: Die Blumen könnten blühen, Die Klänge weiter ziehen, Ist doch die Welt so weit. Wenn sich zwei Augen gefunden, Wer schaut die Blumen an? Wenn sich zwei Mündlein runden, Was braucht's der Lieder dann? Wenn einig Herz und Hände: Welch' Frühling ohne Ende Hebt da zu blühen an!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühling ohn' Ende", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Sechste Auflage, Berlin: G. Grothe'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, pages 92-93.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
3. Mein Herz schmückt sich mit dir  [sung text not yet checked]
Mein Herz schmückt sich mit dir, wie sich der Himmel mit der Sonne schmückt, du gibst ihm Glanz und ohne dich, bleibt es in dunkle Nacht entrückt. Gleich wie die Welt all' ihre Pracht verhüllt, wenn Dunkel sie umfließt, und nur, wenn ihr die Sonne lacht, zeigt, was sie Schönes in sich schließt.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 3
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "My heart is bright with thee"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Liebchen ist da  [sung text not yet checked]
Blümlein im Garten, Schaut euch doch um, Steht nicht so traurig, Steht nicht so stumm! Denn wißt was ich weiß Und sah: Liebchen ist da, Ist da! Sie schüttelten sich, Sie sahen sich um, Und balde [erklang]1 es Im Kreise herum, Und balde fern Und nah: Liebchen ist da, Ist da!
Authorship:
- by Karl Julius Schröer (1825 - 1900), "Liebchen ist da!"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
Confirmed with Gedichte von Karl Julius Schröer, Zweite vermehrte Auflage, Verlag Braumüller, Wien, 1862.
1 Franz: "erklingt"Research team for this page: Alberto Pedrotti , Rudi Spring
5. Aus Amaranth's Liedern  [sung text not yet checked]
Ich will Dich auf den Händen tragen und dir ein treuer Engel sein, will legen meine junge Seele ganz in Dein liebes Herz hinein. Ich will für mich ja nichts erflehen, für Dich nur Alles ganz allein; ach wenn so ganz ich in dir lebe schließt ja auch mich der Seegen ein!
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), appears in Amaranth
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
6. Mailiedchen  [sung text not yet checked]
Kein' [schöner]1 Zeit auf Erden ist, Als wie die Zeit im Maien; Kein höher Freud auf Erden ist, Als gehn im Mai zu Zweien, zu Zweien, Im Herzen lauter Sonnenschein Durchwandern Wiese, Feld und Hain Und gar nichts weiter üben Als lieben, nur lieben! Schon ist der holde Mai gekehrt, Die Lüftlein wehen linde, Und ward dir noch kein Lieb beschert, So such dir eins geschwinde, geschwinde! Die Vöglein singens früh und spat: So ist's bestimmt in Gottes Rath, Im Mai soll man nichts üben, Als lieben, nur lieben!
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Mailiedchen"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Harfe und Leyer. Jahrbuch lyrischer Originalien, herausgegeben von Karl Barthel und Ludwig Grote, Hannover: Karl Rümpler, 1854, page 204.
1 Samson: "schönre'"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]