In deine langen Wellen, tiefe Glocke leg ich die leise Stimme meiner Traurigkeit; in deinem Schwingen löst sie sanft sich auf, verschwistert nun dem ewigen Gesang der Lebensglocke, Schicksalsglocke, die zu unsern Haupten läutet, läutet, läutet.
Sechs Lieder , opus 57
by Paul Hermann Franz Graener (1872 - 1944)
1. Abendläuten  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Abendläuten", appears in Ich und die Welt
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sons du soir", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ich und die Welt. Gedichte von Christian Morgenstern, Verlag von Schuster & Loeffler, Berlin, 1898, page 140.
Note: in Marx's manuscript, there's a mistake in line 5: "in deinen Schwingen"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Sommernacht  [sung text checked 1 time]
Mondlicht und rauschende Bäume Und warme flutende Luft, Die blau verdämmernden Räume Voll Lindenduft. Im Schimmer winkender Sterne Die träumende Sehnsucht erwacht. Ein Waldhornruf aus der Ferne - O Sommernacht!
Authorship:
- by Lulu von Strauss und Torney (1873 - 1956)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Meer  [sung text checked 1 time]
Die See dehnt ihre Arme, Der Zeit entsinkt die Wehr . . . Willst du die Liebe selber Umarmen, ewiges Meer? Wie einer Menschenbrust Sehnen Unermeßlich schreitet einher, Bist du in deiner Weite, Urgewaltiges Meer!
Authorship:
- by Gustav Eberlein (1847 - 1926)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Knabe Frühling  [sung text checked 1 time]
Ein grüner Zweig überm Strohhutrand, Die Wangen rosig und sonnverbrannt, Im Auge lachende Kinderlust, Und doch ein Träumen, halb unbewußt - - - - Himmelsschlüssel die kleine Hand Und Weidenkätzchen vom Bachesrand, Und sonndurchflimmert das blonde Haar - - Ob das wohl eben der Frühling war?
Authorship:
- by Lulu von Strauss und Torney (1873 - 1956)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]5. Weißer Flieder  [sung text checked 1 time]
Naß war der Tag -- die schwarzen Schnecken krochen, Doch als die Nacht schlich durch die Gärten her, Da war der weiße Flieder aufgebrochen, Und über allen Mauern hing er schwer. Und über allen Mauern tropften leise Von bleichen Trauben Perlen groß und klar, Und war ein Duften rings, durch das die Weise Der Nachtigall wie Gold geflochten war.
Authorship:
- by Börries Albrecht Conon August Heinrich, Freiherr von Münchhausen (1874 - 1945)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "White lilacs", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kleine Anthologie Deutscher Lyrik, herausgegeben von O.S. Fleissner & E. Mentz-Fleissner, New York: F.S. Crofts & Co., 1935, page 45
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6. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Nun gute Nacht! Es gab so viel zu schauen, Das hat dem Kinde die blauen Guckäugelein müde gemacht. Nun gute Nacht! Die Blumen schaukeln im Winde, Sie schlafen mit meinem Kinde; Es schläft der Sonne Pracht. Nun gute Nacht! Das Englein hält die Wacht, Es regt die Flüglein leise Und singt eine himmlische Weise Die ganze Nacht.
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920)
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