Ich will von Atreus' Söhnen, Von Kadmus will ich singen! Doch meine Saiten tönen Nur Liebe im Erklingen. Ich tauschte um die Saiten, Die Leier möcht ich tauschen! Alcidens Siegesschreiten Sollt ihrer Macht entrauschen! Doch auch die Saiten tönen Nur Liebe im Erklingen! So lebt denn wohl, Heroen! Denn meine Saiten tönen Statt Heldensang zu drohen, Nur Liebe im Erklingen.
Drei Gesänge für Bariton mit Pianoforte , opus 1
by Paul Mirsch
1. An die Leier  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Franz Seraph Ritter von Bruchmann (1798 - 1867) [an adaptation]
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) possibly by Anacreon (c582BCE - c485BCE)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A la lira", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de lier", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "To the lyre", copyright ©
- ITA Italian (Italiano) [singable] (Jakob Nikolaus Craigher de Jachelutta) , "Alla cetra (Anacreontica)"
2. Normannenfahrt  [sung text not yet checked]
Der Abend kommt und die Herbstluft weht, Reifkälte spinnt um die Tannen, O Kreuz und Buch und Mönchsgebet -- Wir müssen alle von dannen. Die Heimat wird dämmernd und dunkel und alt, Trüb rinnen die heiligen Quellen; Du götterumschwebter, du grünender Wald, Schon blitzt die Axt, dich zu fallen! Und wir ziehen stumm, ein geschlagen Heer, Erloschen sind unsere Sterne, O Island, eisiger Fels im Meer, Steig' auf aus nächtiger Ferne! Steig' auf und empfah unser reisig Geschlecht, Auf geschnäbelten Schiffen kommen Die alten Götter, das alte Recht, Die alten Normannen geschwommen. Wo der Feuerberg loht, Glutasche fällt, Sturmwogen die Ufer umschäumen: Auf dir, du trotziges Ende der Welt, Die Winternacht woll'n wir verträumen!
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Nordmännerlied", appears in Ekkehard - Eine Geschichte aus dem zehnten Jahrhundert, from chapter 9, "Die Waldfrau"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Laura Prichard) , "Song (or Lay) of the Norsemen", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Notes by Laura Prichard, which will appear in the forthcoming 2013 edition of this cantata published by Musikproduktion Höflich (München):
The German text is excerpted from the ninth chapter (entitled "Die Waldfrau") of Joseph Victor von Scheffel's (1826-1888) historical romance Ekkehard: A Tale of the Tenth Century (1857). This novel is based on the life of Ekkehard I (d. 973), Dean of the Abbey of St. Gall (Fürstabtel St. Gallen). As a member of the Benedictine order, Ekkehard was of noble birth, made a pilgrimage to Rome to receive relics of St. John the Baptist from Pope John XII, and was distinguished as a poet (his Latin epic Waltharius and ecclesiastical hymns and sequences were well-known in the medieval period). Robert White provided an English adaptation for twentieth-century reprints of the work.
By the ninth chapter of Ekkehard, the title character is journeying through the forests of Schwabia in late November. He decides to seek out the elderly Woman of the Wood after a discussion of witchcraft. She recalls Friduhelm, a sweetheart of her youth, who was kidnapped and became a Scandinavian pirate. She hums "an old Norseman's song which he had once taught her," ("Die traurige Jahreszeit gemahnte sie an ein altes Nordmännerlied, das er sie einst gelehrt; das summte sie jetzt vor sich hin:") printed in rhyming verse.
Researcher for this page: Laura Prichard [Guest Editor]
3. Die Waldhexe  [sung text not yet checked]
Vorbei, vorbei zu Feld und Wald zu Roß in wilder Eile, was willst du schwebende Gestalt mit deinem Wink zur Weile? Mein Bett ist nicht auf grüner Haid und nicht im schatt'gen Walde, es wartet mein die schönste Maid und Liebe ruft: "komm balde!" Laß ab, laß ab begleitend Weib, dein Arm ist viel zu luftig, dein Blick zu todt, dein schlanker Leib zu kalt und nebelduftig. Mein Lieb hat weiß'ren Arm als du, hat Augen wie zwei Sterne, und küßt und herzt und lacht dazu. Was drohst du mir von ferne? Der Reiher kreischt, es schlägt das Roß die blutgespornten Flanken, das Weib wird dreist und riesengroß und wilder die Gedanken. Vorbei, vorbei wie Fittig rauscht, es nickt herab vom Baume, es huscht und hascht, es lugt und lauscht, schon greift sie nach dem Zaume. Jetzt hat sie seinen Arm gefaßt, umher beginnt's zu dunkeln, es schwillt herauf, es drückt die Last, des Weibes Augen funkeln. Zwei Sprünge vom gestürzten Thier, da liegt im dunkeln Walde der Reiter todt im Arme ihr und Liebe ruft: "komm balde!"
Authorship:
- by Gustav von Boddien (1814 - 1870), "Die Waldhexe"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The witch of the forest"