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Vier Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 33
by Wilhelm Sturm (1842 - 1922)
1. Weinlese am Rhein
2. Abendglocken  [sung text not yet checked]
Wie ein Grüßen, wie ein Singen Geht mir's innig durch's Gemüt, Nah und fern die Glocken klingen Und der Tag ist nun verblüht. Doch in meiner Brust tief innen Blühet weiter Duft und Glanz, Daß ich dein mit allen Sinnen, Dein nur bin, ich fühl es ganz. Fühl' es ganz, geliebte Seele, Wie dein Odem mich erfüllt, Und der Schmerz ob manchem Fehle Tief in golden Ruh sich hüllt. Schlafen gangen sind die Triebe, Rastlos wilden Schaffens Drang, Nur die Sehnsucht und die Liebe Wecken kosend meinen Sang. Wecken meines Herzens Glocken All zu seeligem Geläut, Und sie tönen, und sie locken, Bald verhallend, bald erneut. Ach daß sie ein Echo fänden, Drüben über Strom und Wald, Klingend mir’s zurück zu senden, Daß mein Singen nicht verhallt! Abendglocken in der Seele, Abendglocken rings im All -- Nun zur Ruh! Mein Sang erzähle Dir von mir mit leisen Hall. Meiner Töne Nachen bringe Schaukelnd dich zum Traumesport, Ach, dann träumst du seelge Dinge, Träume, träume seelig fort!
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Abendglocken", appears in Liederbuch
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 69-70
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Trost im Winter  [sung text not yet checked]
Hüben noch Eis und Schnee; Drüben am Strande Lächeln -- vergiß dein Weh! -- Sonnig die Lande. Hüben noch trüb und kalt[,] Drüben doch glüht der Wald: Frühling wird kommen, Kommen gar bald! Hüben ein Vöglein sitzt, Sträubt das Gefieder; Drüben die Welle blitzt, Lockt es hernieder. Lustig dem Frost zum Hohn, Siehe! wie fliegt es schon Hin durch den Schimmer Auf und davon! Werden die Hügel auch Drüben schon blässer; Kräuselt ein scharfer Hauch Rings das Gewässer: Hüben es wiederhallt, Und mir im Herzen schallt: Frühling wird kommen, Kommen gar bald!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Trost im Winter", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Consolation in Winter", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 4-5.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
4. Liebestreu' und Liebeskraft  [sung text not yet checked]
Herzchen, mein Schätzchen, bist tausendmal mein, laß dir kein' Andern nicht lieber sein. Kommt dir gleich Einer, ist schöner als ich Herzchen, mein Schätzchen, gedenke an mich. Meine Augen haben verloren ihren Schein, Mein junges Herz hast du genommen ein, Mein' Freud' hat sich in Trauer verstellt: Kann nichts lieb haben, als was mir just gefällt. Keine Rose so lieblich [blühen]1 kann, als wenn zwei Liebste beisammen stahn, [drum red' ich es frei und bleibe dabei: daß treue Liebe das Beste sei.]2 Man kann sie in keinen Kasten einsperr'n; lieb haben in Ehren, kann niemand verwehr'n, und wenn der Himmel wäre Papier, und jeder Stern könnt' schreiben hier, und schreiben die Nacht bis wieder am Tag: sie schreiben der Liebe kein Ende, ich sag'; drum red' ich es frei und bleibe dabei, dass treue Liebe das Beste stets sei!
Authorship:
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Weber: "riechen"
2 Weber: "kein Feuer und Glut brennet nicht so heiss, / als heimliche Liebe, die niemand nicht weiss.
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Lau Kanen [Guest Editor]