by Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769)
Der Schutz der Kirche
Language: German (Deutsch)
Wenn Christus seine Kirche schützt, so mag die Hölle wüten. Er, der zur Rechten Gottes sitzt, hat Macht ihr zu gebieten. Er ist mit Hülfe nah; wenn er gebeut, steht’s da. Er schützet seinen Ruhm und hält das Christentum, mag doch die Hölle wüten. Gott sieht die Fürsten auf dem Thron, sich wider ihn empören; denn den Gesalbten, seinen Sohn, den wollen sie nicht ehren. Sie schämen sich des Worts des Heilands, unsers Horts; sein Kreuz ist selbst ihr Spott, doch ihrer lachet Gott. Sie mögen sich empören! Der Frevler mag die Wahrheit schmähn, uns kann er sie nicht rauben. Der Unchrist mag ihr widerstehn, wir halten fest am Glauben. Gelobt sei Jesus Christ! Wer hier sein Jünger ist, sein Wort von Herzen hält, dem kann die ganze Welt die Seligkeit nicht rauben. Auf, Christen, die ihr ihm vertraut, lasst euch kein Drohn erschrecken! Der Gott, der von dem Himmel schaut, wird uns gewiss bedecken. Der Herr, Herr Zebaoth, hält über sein Gebot, gibt uns Geduld in Not und Kraft und Mut im Tod; was will uns denn erschrecken?
Authorship:
- by Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788), "Der Schutz der Kirche", Wq 194 no. 12 [ voice and harpsichord or piano ], from Geistliche Oden und Lieder mit Melodien: Gellert Oden, no. 12 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Martin Jahn
This text was added to the website: 2016-06-06
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