Wie hab' ich se so gern die Zeit, Wann's Frühjohr wiedder kummt, Wann Alles grünt in Herrlichkeit Un Alles singt un summt, Es blüh'n die Glöckcher uf 'm Feld, Die Primlcher drbei, Un Blume bringt der ganze Welt Der luschtig schöne Mai. Ich weß nit wo ich deß so lern', Denk ich an's Liebche fei, Im Frühjohr hab' ich's doppelt gern, Als wie im Herbscht de Wei, Un denk ich an die Hochzeit, ach, So bild' ich mer's halt ei Un traam's im Schlof un wann ich wach', Im Frühjohr muß se sey. Nor eens is schad', un 's gschicht halt nit, Ich wollt' wann 's Frühjohr käm' Brächt's aach a Stückche Jugend mit De Mensche wie de Beem, Uns aber wehrt's gar knickerich, Was jedi Pflanz genießt, Deß is des eenziche, was mich Im Frühjohr als verdrießt.
Confirmed with Franz von Kobell, Gedichte in hochdeutscher, oberbayerischer und pfälzischer Mundart, zweite Abtheilung, München: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1841, page 251. Appears in Pfälzisches.
Text Authorship:
- by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Vum Frühjohr" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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Settings in other languages, adaptations, or excerpts:
- Also set in German (Deutsch), a translation by Franz von Kobell (1803 - 1882) ; composed by Franz Wilhelm Abt, Anonymous/Unidentified Artist.
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- Also set in Palatine German (Pfälzisch), [adaptation] ; composed by Wilhelm Heinrich Riehl.
- Also set in Swabian (Schwäbisch), a translation possibly by Franz von Kobell (1803 - 1882); composed by Friedrich Silcher.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-05-24
Line count: 24
Word count: 138
Wie han i doch so gern die Zeit, Wenns Frühjohr wieder kommt, Wieder kommt, Wenn alles grünt in Herrlichkeit Und alles singt und summt, Singt und summt. Es blühn die Glöckle auf em Feld, Die Primele derbei, Und Blume bringt der ganze Welt Der lustig schöne Mai, Der lustig schöne Mai. I weiß net, wo'n i das so lern, Denk i ans Liebchen fein, Liebchen fein, Im Frühjohr han i's doppelt gern, Als wie im Herbst den Wein, Ja den Wein, Und denk i an die Hochzeit,ach, So bild i mir's halt ein Und träumts im Schlof und wenn i wach', Im Frühjohr muß sie sein, Im Frühjohr muß sie sein. Nur eins ist schad, u's gschieht halt nit, I wollt, wen's Frühjohr käm, Frühjohr käm, Brächts au e Stückle Juged mit, Den Menschen wie de Bäm Wie de Bäm; An uns doch knaust es und gibt nie, Was jede Pflanz genießt, Und das ist's Einzige, was mi Im Frühjohr so verdrießt, Im Frühjohr so verdrießt
Text Authorship:
- possibly by Franz von Kobell (1803 - 1882) [author's text not yet checked against a primary source]
Based on:
- a text in Palatine German (Pfälzisch) by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Vum Frühjohr"
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Philipp) Friedrich Silcher (1789 - 1860), "Vom Frühjohr" [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2004-06-26
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Word count: 166