by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
Dumpf rauscht der See, von Nebeln...
Language: German (Deutsch)
Dumpf rauscht der See, von Nebeln übergraut, Der Glühwurm flimmt im schwarzen Burggemäuer; Die Nachtluft, bang und schwer wie Geisterlaut, Saust an der Klippe finsterm Efeuschleier. Wo schwankend hier des Abgrunds Tanne knirrt, Und graunvoll aus der Uferklüfte Schatten Des Todtenvogels träger Fittig schwirrt, Fühl' ich der Sehnsucht wilden Schmerz ermatten. Mit jedem Blick der heilgen Sterne, fällt (Wie wenn die Düsterniß der Alpenhöle Mit ungewissem Glanz der Mond erhellt) Ein Stral von Hoffnung sanft in meine Seele. Du, die sich tief in mir, ein Leben, denkt, Aus allen Sfären, Seele! tönt es nieder: Zum Staube wird was Staub ist nur versenkt, Des Himmels Funke kehrt zum Himmel wieder!
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Authorship:
- by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Lezter Trost", appears in In der Fremde (Schweiz und Frankreich) (1787-1794) [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "Elegie", c1795-7 [ voice and piano ], note: this may be the wrong text - Werkverzeichnis gives no author, only title and partial first line: "Dumpf rauscht der See" [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2008-11-23
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