by Franz Evers (1871 - 1947)
Die Weggenossin
Language: German (Deutsch)
Von den Bergen komme ich her, Bin ein bestaubter Wandrer; Trage nun keinen Namen mehr, Denn der ihn trug, war ein Andrer; Halte mein heimliches Gut verwahrt, Bis ich die Throne besteige. Forsche du immer nach meiner Art: Sieh' mir ins Auge und schweige. Bin ich, müde von Tag und Trug, Still dem Leben entwichen, Hat der Schlaf sich, spät genug, Endlich zu mire geschlichen, Wenn ich mein Haupt zu fürstlicher Ruh' Dir in die Arme neige: Sei dann meine Bewacherin du, Lass mich schlafen und schweige. Lege deine gesegnete Hand Mir auf die Schläfen . . . Dann klinge, Klinge du Lied vom heiligen Land, Wo uns kein Sommer verginge. In der Ferne spielt dann das Glück Auf süsslockender Geige Unser ewiges Hochzeitsstück . . . Habe mich lieb und schweige.
Confirmed with Franz Evers, Königslieder, Leipzig: Verlag "Kreisende Ringe" (Max Spohr), 1894. page 31.
Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947), "Die Weggenossin", appears in Königslieder, Leipzig: Verlag 'Kreisende Ringe' (Max Spohr), first published 1894 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wolfgang Jordan (1870 - 1956), "Die Weggenossin", published 1899 [ voice and piano ], from Träume. Acht Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 6, Berlin, Deneke; this setting starts with the second stanza [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-01-15
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