Sitzt ein Vöglein widewidewid Auf dem grünen Baume, Singt ein Liedlein widewidewid, Singt es wie im Traume, Denkst mit sehnendem Gemüth Und mit süßer Weise An die Heimath, an den Süd, An die weite Reise. "Ach schwebet, ihr Tön', über Land und Meer -- Es ist ja mein Sehnen, mein Sehnen so schwer! "Schönen Gruß euch widewidewid, All ihr fernen Lieben, Die zu Haus ihr widewidewid Seid zurückgeblieben! Allen, die zu schwach zum Flug, Mit nicht konnten ziehen, Allen, die der Freunde Zug Trauernd sahn entfliehen! Ach, könnte ich einst nach der Trennung Wehn Euch fröhlich, ihr Brüder, wiedersehn! "Schönen Gruß euch, widewidewid All ihr fernen Lieben, Die zu Haus ihr widewidewid Seid zurückgeblieben; Allen, die in Haft und Zwang Trüb' im Käfig schmachten, Die mit bangem Aug' und Sang Nach der Freiheit schmachten. -- Ach, käm' euch Erlösung doch bald herbei, Und könntet ihr jubeln: Wir sind nun frei!"
[Vier] Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 96
by Alexander Julius Paul Dorn (1833 - 1901)
1. Vöglein's Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Des Vögleins Sehnsucht"
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Confirmed with Des Mägdleins Dichterwald. Stufenmäßig geordnete Auswahl deutscher Gedichte für Mädchen zum Lesen und Deklamiren in höheren Klassen von Bildungsanstalten wie zur häuslichen Lektüre, ed. by Theodor Colshorn, Hannover: Carl Rümpler, 1852. pages 12 - 13.
2. Deine Augen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Aus deinen Augen [strömen]1 meine Lieder, Aus keiner andern Quelle schöpf' ich mehr. Ich blick' hinein und wieder, immer wieder, [Strömt]2 jubelnd d'raus [ein neues]3 Liederheer. Ich könnt' mich blind an deinen Augen sehen, An diesen Sternen, die so [hold]4 und traut; Denn, ach, ich will es dir nur eingestehn: Ich habe schon zu tief hineingeschaut. Des Himmels Bläue strahlt dies Auge wider, Mein Stern, mein Strahl, mein Zauberborn bist du! Du bist die Wunderquelle meiner Lieder Und jauchzend fliegt dir meine Seele zu. Ein einzig Mal nur laß mich dir's bekennen, Die ein so süß Geheimniß mir vertraut: Kein Tod soll mich von diesen Augen trennen: Ich habe viel zu tief hinein geschaut.
Text Authorship:
- by Dorothea Böttcher von Schwerin , "Aus deinen Augen"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Klänge in Amerika: Gedichte von Dorothea Boettcher, Chicago, Commissions-Verlag: Koelling & Klappenbach, 1895, page 66.
1 Randhartinger: "fließen"2 Randhartinger: "Spriesst"
3 Randhartinger: "ein"
4 Randhartinger: "lieb"
3. O sage nicht dass schön ich sei
Language: German (Deutsch)
O sage nicht dass schön ich sei
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4. Ich liebe dich  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich sinke dir ans volle Herz, mir woget überschwänglich ein weiches Weh, ein alter Schmerz im Geiste unvergänglich. Und glühend aus dem Auge bricht Ein Tränenstrom hernieder, und leise aus dem Herzen spricht und sagt es ewig wieder: ich liebe unaussprechlich dich aus innerstem Gemüte; ich liebe tief unsäglich dich, du Geist der reinsten Güte.
Text Authorship:
- by Thelyma Nelly Helene Branco (1818 - 1894), as Dilia Helena
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