Zierlich an meiner Seite schrittest du hin, Und träumend ging ich, von deiner Nähe Glänzend umleuchtet, gleichwie vom milden Lichte rötlicher Morgenwölkchen . . . Leise streifte mich deines Mundes Atem, Und mir war's, als fiel ich schauernden Blutes Unter Rosen und blühenden Flieder nieder . . . Deine Hände, weich wie die Blätter der Kirschenblüte, Deine weißen, zierlichen Kinderhändchen Drück ich an mein liebendes Herz: O ewig -- ewig Laß mich halten so die glückliche Hand, Drücken an mein liebendes Herz -- -- Ewig -- ewig.
Drei Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 6
by Hermann Bischoff (1868 - 1936)
1. Begleitung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Julius Hart (1859 - 1930), no title, appears in Triumph des Lebens, in Insel der Seligen
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Confirmed with Julius Hart, Triumph des Lebens, Florenz und Leipzig: Eugen Diederichs, 1898, page 170. Appears in Insel der Seligen.
2. Ruhe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf weiche Polster, in des Waldes Moosen, Auf deiner jungen Brust erblühte Rosen Hab ich nach fast vergessener Tage Sorgen mein Haupt geborgen. Es kam ein Tag nach dem durchhärmten Tagen, Der ließ mich mehr, als je ein anderer, tragen: Verzweiflung kam, die ich mit meinem Willen nicht konnte stillen. Da beugte ich die Stirn. Und langsam sank sie Auf meine röchelnde Brust. Und dürstend trank sie Den Schweiß der Mühe. -- Und in großem Frieden bin ich geschieden . . .
Text Authorship:
- by John Henry Mackay (1864 - 1933), "Ruhe", appears in Das starke Jahr. Der "Dichtungen" zweite Folge.
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Confirmed with John Henry Mackay, Das starke Jahr. Der "Dichtungen" zweite Folge, Zürich und Leipzig: Karl Henckell und Co., no date/year; and confirmed with John Henry Mackay, Gesammelte Werke, erster Band, Treptow bei Berlin: Bernhard Zacks Verlag, 1911, page 180. Appears in Gedichte.
3. Hyazinthenträume  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Durch die Fenster fallen weiße Scheine: Mondenscheine. Langsam tickt die Uhr. Solche Stille gab es keine Je vordem. Wir beide fühlen nur Unsre Liebe, die empfängnisreine. Schwüler blühn im Glas die Hyazinthen; Und die Sommernacht ist schwer und träumt . . . Weit dahinten, weit dahinten, Wo der Mond die Finsternisse säumt, Stand ich in den Lebenslabyrinthen. Das ist nun dahin. Und ich bin wieder Wirklich, seit ich mich zu dir besann. Und ich träume, träume wieder, Weib, von deiner Heimlichkeit . . . und dann Wiegst du mich in deine Arme nieder . . .
Text Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947), "Hyazinthenträume", appears in Deutsche Lieder, in Liebe
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Confirmed with Franz Evers, Deutsche Lieder, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1895, page 28. Appears in Liebe.