Sag' ihm, Bote, ich lass' ihn grüßen, Doch weiter sage nichts dem Süßen: Daß ich ihn sähe viel mehr gerne Als den Himmel und alle Sterne, Daß ich zähle Tag' und Stunden, Bis ich völlig ihm verbunden, Daß mein ganzes Herz sein eigen, Daß ich ihm trage viel sehnlich Grämen, Bote, das sollst du ihm tief verschweigen, Denn ich müßte zu sehr mich schämen: Doch meinst du, daß es ihm Freude macht, Geh' und sag' es ihm noch vor Nacht. --
Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 43
by Robert Schwalm (1845 - 1912)
1. Botenlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Botenlieder, no. 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich habe die wilden Nächte so gern Im stürmischen frühen Märzen: -- Hie und da im Gewölk ein einzler Stern, Wie ein Hoffen in dunklem Herzen. Ein Wallen und Wehen in Flur und Wald, -- Die braunen Zweige beben In freudiger Ahnung, daß sie bald Sich mit sprossendem Grün beleben. Ein zitterndes Licht auf den Wassern schwebt, -- In der Luft ein geschäftiges Rauschen, Als sei sie von tausend Geisten belebt: -- Dann wieder ein harrendes Lauschen. Das sind die Nächte, da ferne her Die Grüße des Frühlings wogen: "Geduld! ich säume nicht lange mehr, Dann komm' ich ins Land gezogen."
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Frühling, Traum und Ahnung, in Frühlingslieder, no. 3
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]