O Nacht, du sternenklare, Du wundersüße Nacht, Bewahre, o bewahre Die wundervolle Pracht, So lange, sie zu schauen, Ein Aug' auf Erden ist, Verscheuche du das Grauen Jetzt und zu jeder Frist. Wie säuselnd durch die Bäume Hinfährt ein sanfter Wind, So streue süße Träume Auf jedes Menschenkind, O Nacht, du Tod im Leben Und Leben doch im Tod, Und laß uns all' erleben Ein lichtes Morgenroth.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 23
by Hans Heinrich XIV, Graf Bolko von Hochberg (1843 - 1926), as J. H. Franz
1. Nachtlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Nachtlied", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 55
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 62.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Dort unter'm Lindenbaume  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dort unterm Lindenbaume In linder Sommernacht Hab ich im süßen Träume, Süß Liebchen, dein gedacht. Und als ich rief im Träume Den liebsten Namen dein, Da rauschten im Lindenbaume Viel liebe Melodein. Die goldnen Äste klangen Gar wundersamen Klang, Die goldnen Vöglein sangen Gar wundersüßen Gesang. Nun bin ich von dem Singen Erwacht im Morgenschein, Und hör' noch immer klingen Den liebsten Namen dein.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Nachklingen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 103, first published 1848
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
3. Die Liebe hat gelogen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Des Waldes Wipfel rauschen Unheimlich hin und her, Die Vöglein schweigen und lauschen, Singt keines, keines mehr. Was wölbst du noch die Bogen, Du stolzes Abendroth? Die Liebe hat gelogen, Die Treu ist todt, ist todt! Die kleinen Blumen senken Wehmüthiglich das Haupt, Wenn sie des Tages denken, Der Alles mir geraubt. Wie bleiche Blitze ziehen Mir Schmerzen durch den Sinn, Ich möchte fliehen, fliehen, Und weiß doch nicht, wohin?
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Wohin?", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 75, first published 1848
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Titled "Die Liebe hat gelogen" in the 1873 edition.
Researcher for this page: Harry Joelson