Die Zweige flüstern im ersten Stral1: Kehre, Frühling, kehr ein ins Thal, Küße uns wieder mit Sonnenschein, -- Grüner Frühling, kehr ein, kehr ein! Schmücke uns wieder mit Blätterglanz -- Sieh nur! die Kinder in frohem Tanz, Warten auf grüne Zweige schon, Winden sich freudig Kränze davon! Flehen schon lang, daß der Lenz erwacht -- Schmücken sich gern mit Blütenpracht; Sieh nur, die Kinder -- sie warten dein, Grüner Frühling, kehr ein, kehr ein! -- Also flüstern im ersten Stral Still die Zweige im tiefen Thal, Und wie sie flüstern im Sonnenschein Kehrt der Frühling, der Frühling ein.
Drei Lieder für Mezzo-Sopran mit Pianofortebegleitung , opus 268
by Franz Behr (1837 - 1898)
1. Die Zweige flüstern  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Hermann Rollett (1819 - 1904), no title, appears in Frische Lieder, in 1. Frühling, in 2. Auferstehungsklänge, no. 1, Ulm, Stettin'sche Verlags-Buchhandlung, first published 1848
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View original text (without footnotes)Confirmed with Frische Lieder von Hermann Rollett, Zweite vermehrte Auflage, Ulm, Stettin'sche Verlags-Buchhandlung, 1850, pages 17-18.
1 [sic]; modern spelling is "Strahl"
2. Zähltest du das Meer von Düften  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Zähltest du das Meer von Düften, Wenn der junge Mai erwacht, Und die Sterne in den Lüften In der ersten Frühlingsnacht? Weißt du, wie viel Tropfen fallen, Wenn die Sonne nicht mehr scheint, Wetter durch die Wälder hallen, Und der ganze Himmel weint? Lösen mußt du diese Frage, Weil sie dir die Kunde schenkt, Kind, wie oft an einem Tage Meine Seele dein gedenkt!
Text Authorship:
- by Heinrich, Ritter von Levitschnigg von Glomberg (1810 - 1862), no title, appears in Brennende Liebe, no. 24, first published 1852
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Confirmed with Brennende Liebe, von H. R. v. Levitschnigg, Wien: J. F. Greß, 1852, page 39.
3. Das sag' ich nicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein Vöglein sang die ganze Nacht. Was sang es denn? Gieb Acht, gieb Acht: "Dort in dem stillen Kämmerlein Da schläft das schönste Jungfräulein, Und was es träumt im Mondenlicht -- Das sag' ich nicht! Das sag' ich nicht!" Ein Vöglein sang die ganze Nacht. Der junge Knab' davon erwacht. Er pocht wol an ihr Fensterlein: "Du Liebe, Schöne, laß mich ein!" Und was sie thut, und was sie spricht -- Das sag' ich nicht! Das sag' ich nicht! Ein Vöglein sang die ganze Nacht. Da ist auch dieses Lied gemacht. Und wär' ich in der Nacht allein, Und klopft es an mein Fensterlein, Und ob ich aufthät' oder nicht -- Das sag' ich nicht! Das sag' ich nicht!
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Ein Vöglein sang", appears in Gedichte (1864), in 2. Zweites Buch. In fremden Landen, in Auf deutscher Erde
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