Nächtliche Stille! Heilige Fülle, Wie von göttlichem Segen schwer, Säuselt aus ewiger Ferne daher. Was da lebte, Was aus engem Kreise Auf in's Weit'ste strebte, Sanft und leise Sank es in sich selbst zurüd Und quillt auf in unbewußtem Glück. Und von allen Sternen nieder Strömt ein wunderbarer Segen, Daß die müden Kräfte wieder Sich in neuer Frische regen, Und aus seinen Finsternissen Tritt der Herr, so weit er kann, Und die Fäden, die zerrissen, Knüpft er alle wieder an.
Sieben Gesänge für mehrstimmigen Männerchor , opus 44
by Ernst Edward Taubert (1838 - 1934)
Heft 1 -- 1. Weihe der Nacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Die Weihe der Nacht", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte
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Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, page 265. Note: this poem was substantially rewritten from its earlier version. It was also given a new title. See below.
Heft 1 -- 2. Feierabend  [sung text not yet checked]
Wie sich am westlichen Himmel Hinter den Bergen im Purpurgeflock Die Sonne verliert, Atmet die Brust freudiger auf, Und saugt begierig Den kühl erfrischenden Hauch des Abends. Stiller wird's in der Seele; Ein ruhig heitrer See, Dehnt sie sich weit; Schwänen gleich Ziehen Erinnerungen Über den friedlichen Spiegel hin. Ruhe, Ruhe Säuselt mich an aus der Höhe. Über das Auge sinkt Leise die Wimper, Und vom Wunderbaume der Nacht Brech' ich des Schlummers liebliche Blüte, Des Traumes Goldfrucht.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Feierabend", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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Heft 2 -- 3. Reiterlied  [sung text not yet checked]
Wie sich am westlichen Himmel Hinter den Bergen im Purpurgeflock Die Sonne verliert, Atmet die Brust freudiger auf, Und saugt begierig Den kühl erfrischenden Hauch des Abends. Stiller wird's in der Seele; Ein ruhig heitrer See, Dehnt sie sich weit; Schwänen gleich Ziehen Erinnerungen Über den friedlichen Spiegel hin. Ruhe, Ruhe Säuselt mich an aus der Höhe. Über das Auge sinkt Leise die Wimper, Und vom Wunderbaume der Nacht Brech' ich des Schlummers liebliche Blüte, Des Traumes Goldfrucht.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Feierabend", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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Heft 2 -- 4. Omnia vana
Das Leben verschwindet in Trauern und Leid
. . . . . . . . . .
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Heft 2 -- 5. Trinkspruch  [sung text not yet checked]
Schlagen die Flammen heller zusammen Hier in der Freude gefülltem Pokal, Denken wir gerne freundlicher Sterne, Freunde, der Frauen, beim fröhlichen Mahl, Die uns ins Leben wonniglich weben Blumen der Liebe mit ewigem Glanz, Wenn wir in Treuen ihrer uns freuen, Immer erneuen sie selber den Kranz. Seliger Frieden wird uns beschieden Hold durch die Holden im traulichen Haus, Aber vom Heerde über die Erde Wallet er weiter zur Menschheit hinaus.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Trinkspruch", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 110
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 121.
Heft 2 -- 6. Sinnspruch  [sung text not yet checked]
Liebe ist ein süßes Leiden, Wenns nicht bitter wird durch Scheiden, Bittres wil ich dennoch leiden, Daß ich Süßes nicht darff meiden.
Text Authorship:
- by Friedrich von Logau (1604 - 1655), as Salomon von Golaw, "Bittre Liebe", appears in Deutscher Sinn-Getichte
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Confirmed with Salomon von Golaw, Deutscher Sinn-Getichte, Bresslaw: Caspar Kloßmann, 1654, page 35.
Heft 2 -- 7. Sinnspruch  [sung text not yet checked]
[Dieser Monat ist ein]1 Kuß Den der Himmel gibt der Erde Daß sie jetzund seine Braut Künfftig eine Mutter werde.
Text Authorship:
- by Friedrich von Logau (1604 - 1655), as Salomon von Golaw, "Der May"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Salomon von Golaw, Deutscher Sinn-Getichte, Bresslaw: Caspar Kloßmann, 1654, page 85.
1 Taubert: "Holder Mai, du bist der"; further changes may exist not shown above.