Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne Ziel [und]1 Schranken: Die ganze Welt mit lichten Augen seh'n, Im Sonnenschimmer klarer Freude geh'n, Eins sein in einem [tiefen]2 Glücksgedanken! Und wie im Leben auch die Stürme weh'n, Da ist kein Zagen [und da]2 ist kein Schwanken: Fest steht die Liebe, wie die Sterne steh'n - Wie wundersam ist dies Verlorengeh'n In Liebestiefen ohne Ziel [und]1 Schranken!
Vier Lieder für 1 mittlere Stimme mit Pianofortebegleitung , opus 22
by Ludwig Gellert (1827 - 1913)
1. Wie wundersam  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Wie wundersam!", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug, first published 1882
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View original text (without footnotes)1 Grimm: "noch"
2 omitted by Grimm.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Komm  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mein zitterndes Herz verlangt nach dir; Es strömt in feurigen Gluten Das wallende Blut zum Herzen mir - Ich möcht' vor Liebe verbluten! Und durch dein Herz, da rauscht's wie Föhn: Du lauschest dem Sturm mit Grauen; Schau' mir ins Aug'! -- es ist so schön, Ins lodernde Feuer schauen! Dir wogt die Brust, mir brennt das Blut, Komm', eh' wir welken müssen! Komm' wie der Föhn und schür' die Glut Mit deinen flammenden Küssen!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Komm!", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 1. Auszug
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Im Waldgehege  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das [braust und]1 stöhnt im Waldgehege, Es kracht der Baum, die Wolken weh'n; Ich gehe schweigend meine Wege - Ich hab's gelernt, im Sturm zu geh'n. Die Wogen sprüh'n empor, die weißen, Der See heult und der Nordwind brüllt. Sturm, willst du mir vom Herzen reißen Auch noch das Lied, das mich erfüllt? Ich geb' dir's nicht, - ich press' die Arme Um dies gequälte, volle Herz, Erbarmungsloser Sturm, erbarme Dich meiner! -- Laß mir meinen Schmerz!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Im Sturm", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 4. Nachtgesänge
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View original text (without footnotes)1 Berger: "braust, das"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Vom Scheiden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dies alte wort vom Scheiden, Das so viel Herzen bricht, Nun füllt es auch uns Beiden Mit Thränen das Gesicht. So nimm die letzten Grüße Denn hin für allezeit! Schau' mich noch an, du Süße, -- Recht tief! -- Der weg ist weit! Einmal in all' dem Harme Schling' vor dem letzten Gang Um mich noch deine Arme -- Recht fest! -- die Zeit ist lang! Frühling wird's wieder werden Und wieder grünt das Feld; Wie schön ist's auf der Erden, Wie leer ist's auf der Welt!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Vom Scheiden", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 7. Herbsttage, first published 1882
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Confirmed with Wanderzeit. Ein Liederbuch von Karl Stieler, Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1882, p. 73.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]