LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,216)
  • Text Authors (19,694)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

5 Gesänge für 4 Singstimmen und Klavier , opus 52

by Grete von Zieritz (1899 - 2001)

1. Der Herbst  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Dies ist der Herbst: der -- bricht dir noch das Herz! 
Fliege fort! fliege fort! -- 
Die Sonne schleicht zum Berg 
Und steigt und steigt 
und ruht bei jedem Schritt. 

Was ward die Welt so welk! 
Auf müd gespannten Fäden spielt 
Der Wind sein Lied. 
Die Hoffnung floh --
Er klagt ihr nach. 

Dies ist der Herbst: der -- bricht dir noch das Herz! 
Fliege fort! fliege fort! 
Oh Frucht des Baums, 
Du zitterst, fällst? 
Welch ein Geheimnis lehrte dich 
Die Nacht, 
Daß eis'ger Schauder deine Wange, 
Die purpur-Wange deckt? -- 

Du schweigst, antwortest nicht? 
Wer redet noch? -- -- 

Dies ist der Herbst: der -- bricht dir noch das Herz! 
Fliege fort! fliege fort! - 
"Ich bin nicht schön 
-- so spricht die Sternenblume --
Doch Menschen lieb' ich 
Und Menschen tröst' ich -- 
Sie sollen jetzt noch Blumen sehn, 
Nach mir sich bücken 
Ach! und mich brechen --
In ihrem Auge glänzet dann 
Erinn'rung auf, 
Erinnerung an Schöneres als ich: -- 
-- ich seh's, ich seh's -- und sterbe so." -- 

Dies ist der Herbst: der -- bricht dir noch das Herz! 
Fliege fort! fliege fort!

Text Authorship:

  • by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), "Der Herbst", written 1877

See other settings of this text.

Confirmed with Nietzsche's Werke. Taschen-Ausgabe, Band VI. Die fröhliche Wissenschaft. Aus dem Nachlaß 1871-1888. Von Friedrich Nietzsche, Leipzig, C. G. Naumann Verlag, 1906, pages 400-401.


2. Der Wanderer  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es geht ein Wand'rer durch die Nacht
Mit gutem Schritt;
Und krummes Tal und lange Höhn -
Er nimmt sie mit.
Die Nacht ist schön -
Er schreitet zu und steht nicht still,
Weiß nicht, wohin sein Weg noch will.

Da singt ein Vogel durch die Nacht.
"Ach Vogel, was hast du gemacht!
Was hemmst du meinen Sinn und Fuß
Und gießest süßen Herz-Verdruß
In's Ohr mir, daß ich stehen muß
Und lauschen muß -
Was lockst du mich mit Ton und Gruß?"

Der gute Vogel schweigt und spricht:
"Nein, Wandrer, nein! Dich lock' ich nicht
Mit dem Getön.
Ein Weibchen lock' ich von den Höhn -
Was geht's dich an?
Allein ist mir die Nacht nicht schön -
Was geht's dich an? Denn du sollst gehn
Und nimmer, nimmer stille stehn!
Was stehst du noch?
Was tat mein Flötenlied dir an,
Du Wandersmann?"

Der gute Vogel schwieg und sann:
"Was tat mein Flötenlied ihm an?
Was steht er noch?
Der arme, arme Wandersmann!"

Text Authorship:

  • by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

3. Die Sonne sinkt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nicht lange durstest du noch,
  verbranntes Herz!
Verheissung ist in der Luft,
aus unbekannten Mündern bläst mich's an
  - die grosse Kühle kommt ...
Meine Sonne stand heiss über mir im Mittage:
seid mir gegrüsst, dass ihr kommt
  ihr plötzlichen Winde
ihr kühlen Geister des Nachmittags!
Die Luft geht fremd und rein.
Schielt nicht mit schiefem
  Verführerblick
die Nacht mich an? ...
Bleib stark, mein tapfres Herz!
Frag nicht: warum? -

Text Authorship:

  • by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), no title, appears in Dionysos-Dithyramben, in 3. Die Sonne sinkt, no. 1

See other settings of this text.

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris