[Ich bin der Mönch Waltramus]1, Dem seliges Leid geschah, Ich läute die Abendglocken: Vale carissima! Es steht eine Burg am Berge, Wo ich die Traute sah, Mein Herz klingt in die Glocken: Vale carissima! Fern soll mir stehen Minne, Und stand mir doch so nah! [Es steht ein Kloster im Tale]2, Vale carissima!
Lieder und Gesänge für 1 Stimme mit Pianoforte , opus 15
by Eugen Haile (1873 - 1933)
1. Vale  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Vale", appears in Hochland-Lieder, in 3. Deutsches Leben, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Stieler, Gesammelte Werke, Zweiter Band: Gesammelte Dichtungen (hochdeutsch), Verlag von Adolf Bonz & Comp., Stuttgart, 1908, page 74.
1 Attenhofer, Röthig: "Es war ein Mönch Waldramus"; Klein: "Es war ein Mönch Waltramus"; Kaun: "Es war der Mönch Waltramus"; further changes may exist not shown above.2 omitted by Marx; Stöhr: "Es stand ein Kloster im Tale"
2. Der Todesengel singt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Abend kommt, der Tag [entwich]1 Die Schatten wehn und weben Schon wächst ein langer Schattenstrich Dir langsam über' s Leben Gemach versinkt im Dämmerschein Gebirg und Tal und Feld und Hain - Schlaf, müdes Herz, schlaf ein! Und Lust und Leid, dir wohl bekannt Verlassen den Genossen Und Alles, was du dein genannt Ist wie in Duft zerflossen Wie war der Tag voll heißer Pein Wie nahn die Sterne mild und rein - Schlaf, müdes Herz, schlaf ein! Am Himmel flammt die letzte Glut Und flackert trüb' und trüber Es haucht der Wind, es rauscht die Flut Und Alles ist vorüber Die Nacht bricht wie ein Meer herein Du wiegest auf den Wellen sein - Schlaf, müdes Herz, schlaf ein!
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894)
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View original text (without footnotes)1 Haile: "verblich"; further changes may exist not noted.
3. Herbst  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schon ins Land der Pyramiden Flohn die Störche übers Meer; Schwalbenflug ist längst geschieden, Auch die Lerche singt nicht mehr. Seufzend in geheimer Klage Streift der Wind das letzte Grün; Und die süßen Sommertage, Ach, sie sind dahin, dahin! Nebel hat den Wald verschlungen, Der dein stillstes Glück gesehn; Ganz in Duft und Dämmerungen Will die schöne Welt vergehn. Nur noch einmal bricht die Sonne Unaufhaltsam durch den Duft, Und ein Strahl der alten Wonne Rieselt über Tal und Kluft. Und es leuchten Wald und Heide, Daß man sicher glauben mag, Hinter allem Winterleide Lieg' ein ferner Frühlingstag.
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Herbst"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Storms Werke, herausgegeben von Theodor Hertel, ertes Band, Mehers Klassiker-Ausgaben, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien, 1918, page 34.
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