Schneeglöckchen läuten leis im Thal, Glöckner ist der Sonnenstrahl, Die Knospen hören's, die schwellen und treiben, Veilchen die blauen Aeuglein reiben, Maiblümchen erwacht, und Lenzesduft Haucht durch die warme, weiche Luft. Seit sonnig mir Dein Blick gelacht, Wieder ist mein Herz erwacht, Ein schwellendes Knospen, ein säuselndes Klingen, Vor Frühlingssehnsucht will's zerspringen, Die Liebe kehret, die längst schon schied, Und all' mein Denken wird zum Lied.
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 8
by Clementine Becker
1. Erwachen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Erwachen"
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Confirmed with Gedichte von Albert Traeger, Neunte vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1873, page 107.
2. Ich muss dir Eines immer sagen
Language: German (Deutsch)
Ich muss dir Eines immer sagen
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3. Als mein Auge dich fand  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Als mein Auge [sie]1 fand Und mein Herz [sie]1 erkannt, O, wie glühte die Brust Von Entzücken, von Lust! Wie voll Düfte die Au, Und der [Himmel so]2 blau, Und der Wald voll Gesang, Und die Lüfte voll Klang! Ohne [sie]1, wie so kalt, Und die Welt, wie so alt, Und die [Erde, wie]3 leer, Und das Herz, ach, so schwer!
Text Authorship:
- by Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (1796 - 1869), "Sehnsucht", appears in Gedichte, first published 1859
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Note: Marschner's score gives the singer the option to replace "sie" with "ihn" in stanza 1, line 1, word 4; stanza 1, line 2, word 4; stanza 3, line 1, word 2.
1 Kossmaly, Rheinberger: "dich"; Becker also has "dich" in the first line according to Hofmeister and further changes may exist not noted.2 Kossmaly, Marschner, Schoenberg, Stöckhardt: "Himmel, wie"
3 Marschner: "Erde so"
4. Mägdlein sass in Wald und Moos  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mägdlein saß [in]1 Wald und Moos, Bunte Blumen auf dem Schoß, Einen Kranz zu winden. "Den ich schau' durchs Kränzelein, Der soll mir der Liebste sein!" Sprach sie bei dem Binden. Kaum ist fertig das Geflecht, Kommt ein junger Jägerknecht Aus dem Busch geflitzet; Kniet und hält das Kränzel dicht Zwischen sein und ihr Gesicht, Schon den Mund gespitzet. "Sieh! so schaut dein Liebster drein, Guckt durchs runde Fensterlein, Komm, mein liebes Kätzchen!" Wie's gewollt, so hat's gemüßt, Hat ihn durch den Kranz geküßt, Ward sein Herzensschätzchen.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Lurlei, first published 1886
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Wolff, Lurlei, Vierzigstes Tausend, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1894, page 104.
1 Müller-Buessow: "im"