Nur im Herzen wohnt die Liebe, Wie ein Demant klar und rein, Hüte Gott, daß seinen Schein Keine düst're Wolke trübe! Nur im Herzen blüht die Freude, Eine Blume rosenroth, Harm und Sorge, Weh und Not, Thut der Blume nichts zu leide. Nur im Herzen in der Stille, Weilt ein Schmetterling, das Glück, Kehrt entflohen nie zurück, Und sein Hüter ist der Wille.
Drei Gesänge für Männerchor , opus 2
by Paul Merkel
1. Nur im Herzen wohnt die Liebe  [sung text not yet checked]
2. Die Liebe kann nicht enden  [sung text not yet checked]
Nun zieh' ich einsam meinen Weg, Du musstest von mir scheiden, Die Sonne scheint den Blumen am Steg Und scheint in's Herz uns beiden. Denn ob wir uns auch ferne sind Wir wissen doch, du süsses Kind: Mag Lenz und Los sich wenden, Die Liebe kann nicht enden. Wie blüht die Welt so schön und reich, Seit Du mein eigen worden, Es kommt kein Glück dem meinen gleich Vom Süden bis zum Norden. Der trägt wohl schwer, der Abschied nimmt. Eins aber hält uns froh gestimmt: Mag Lenz und Los sich wenden, Die Liebe kann nicht enden. Und der's der kleinen Schwalbe sagt, Es blüht daheim der Flieder, Gab uns ein Ahnen unverzagt: Wir haben bald uns wieder. Ein süss' Erinnern schimmert drein, So denk' ich Dein, so denkst Du mein, Mag Lenz und Los sich wenden, Die Lieb' kann nimmer enden.
Text Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892), "Im Volkston", appears in Zum Andenken
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Zum Andenken. Ein neues Liederheft von Fr. Xav. Seidl, Regensburg: Verlag von Alfred Coppenrath, 1885, pages 25-26.
3. Herzbruder, ich und du  [sung text not yet checked]
Wir Beide sind gefahren Durch Gottes wette Welt Als fahrende Scholaren Von frischem Mut beseelt. Wir haben oft vertranken Die Strümpfe and die Schall, Sind barfuß fortgehunken, Herzbruder, ich und du! Wir haben hinter'm Zaune Gelegen oft zur Nacht Und an die ferne braune Herzliebste dann gedacht. Und morgens ging es weiter Dem nächsten Dörflein zu; Wir zogen froh 'und heiter, Herzbruder, ich und du! Wir han so manchen Becher Geleeret schon im Schank; Wir waren wack're Zecher, Dess' wuss't manch Wirt uns Dank! Wir saßen ohne Wanken Und sangen ohne Ruh, Wir stießen an und tranken, Herzbruder, ich und du! Und kommt auf Rosenflügeln Der Lenz, der holde Gast, Auf Tälern und. auf Hügeln Liegt goldener Sonnenglast, Dann spüre ein Gelüsten Im Herzen ich im Nu: Wir wöll'n zur Fahrt uns rüsten, Herzbruder, ich und du!
Text Authorship:
- by Hans Schmiedel , "Herzbruder, ich und Du!", appears in Vaganten-Lieder
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