[Heraus, heraus! Der Vögel Chor]1 Singt jauchzend schon vom Dach! So frisch die Blumen schaun empor, So lustig rauscht der Bach! Heraus, heraus Aus dumpfem Haus, Schon längst ist Alles wach! Heraus, heraus! In frischer Luft Die Wolken fröhlich ziehn, Und welch ein Kleid von Glanz und Duft Den Firnen ist verliehn! Heraus, heraus Aus dumpfem Haus, Den Sorgen zu entfliehn! Heraus, heraus! O Wanderlust! Horch! wie's nun rauscht und schallt! Heraus, heraus, wer's nie gewußt, Wie's Wandern heilt so bald! Heraus, heraus Aus dumpfem Haus Durch Feld und Flur und Wald!
Drei leichtere Duetten für Sopran und Alt (oder Tenor und Bariton) mit Pianoforte , opus 112
by Eduard Tauwitz (1812 - 1894)
1. Wanderlust  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Wanderlust", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 70
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Lauriston Livingstone Scaife) , "Away"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 62.
1 Schletterer: "Heraus! der Vöglein Chor"; Tauwitz: "Heraus! der Vögel Chor", more changes may exist not noted above.2. Frühlingstrost  [sung text not yet checked]
Nun zieh'n sie wieder Jung und Alt Hinaus durch Feld und Auen, Und freun sich, wie die Sonne wallt So golden in den Blauen. Und Vögel zwitschern fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Nun blüh'n sie wieder frohgemuth Die Veilchen in den Hecken, Manch' Blümlein auch von frischer Gluth Erwacht mit süßem Schrecken. Schon steht's geschrieben fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Nun wehn sie wieder sanft und mild Die Lüftchen durch's Gelände, Und von dem lichten Grün gestillt, Nimmt jeder Gram ein Ende. So tröstlich tönt's von fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da! Gottlob, Gottlob! nun ist entflohn Der Winter wohl für lange, Und sieh, die Knospen sprießen schon In hellem Freudendrange. Bald jubelt Alles fern und nah: Der Lenz ist da! Der Lenz ist da!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingstrost", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 17, Basel: Benno Schwabe, first published 1875
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 18-19.
Note: There is a typo in the second last line of the published poem ("Balb"); it has been corrected above.
3. In stiller Nacht  [sung text not yet checked]
Stille! Stille! - Stille ist die Nacht! Alles sich zum Schlafe neiget! Alles ruhet, Alles schweiget, Gott im Himmel wacht In der stillen Nacht. Stille! Stille! - Stille nah und fern! Sternlein an dem Himmel blinken, Mahnen uns mit stummem Winken: Liebet Gott den Herrn! Er ist euch nicht fern! Stille! Stille! - Stille heil'ge Ruh! Engel schweben auf und nieder, Singen leise Schlummerlieder; Stille sei auch du, Schlafe nun in Ruh! Stille! Stille! - Stille ist die Nacht! Und es schweigen alle Sorgen, Ruhen bis zum neuen Morgen; Gott hält treue Wacht In der stillen Nacht!
Text Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "In stiller Nacht", appears in Kinder-Lieder, in 1. Fromme Lieder und Gebete aus dem Kindesleben, no. 21
See other settings of this text.
Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 15