Drei Lieder im Volkston für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 7

Herzliebschter Schatz  
Was fang i a' 
Daß i koi' Ruh 
Meh' finde ka'? 

Bald schuckert's me, 
Bald wurd's mer schwül, 
Und 's Herz goht mir 
Als wien a Mühl. 

Und won i geh 
Und won i steh, 
Do moin i halt 
I müeß die seh'. 

Schätz, han dir z' dief
In d'Äugle guckt 
Wo du beim Danz 
Mir d'Hand hoscht druckt. 

Denn als die dei'
In meiner gruht, 
Und du mir gsagt, 
De sei'scht mer gut  --  

Und wie d' so lieb 
In's Herz mir gseh', 
Do han i glaubt 
I müeß vergeh'. 

Ja 's ischt mer heut no' 
Wien a Traum  --  
Mei' Lieb, mei' Glück, 
Ka's fasse kaum. 

Jetzt sag, jetzt sag, 
Herzliebschter Schatz, 
Hot so viel Glück 
Im Herz Platz? 

Veilchen, schön, Veilchen, blau
 . . . . . . . . . .

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Sommerspinne spinnt das Netzlein,   
In den Feldern blüht der Mohn, 
Und es zanken sich die Spätzlein 
Um die reifen Kirschen schon. 
Gärtner unter'm Baume sitzt:  
"Spätzlein, Spätzlein, nichts stibitzt! 
Laß nur euer loses Schrei'n; 
Mein sind diese Kirschen, mein!  
Wenn der heiße Tag verstrich, 
Pflück' die Kirschen ich für mich! 
Mein sind diese Kirschen!"  

Müllers Gretel pflückt ein Bündlein 
Rothen Mohns am Wiesenstreif; 
Müllers Gretels Kirschenmündchen 
Ist zum süßen Küsse reif. 
Hans und Kunz und Klaus und Veit  
Hatten drüber Zank und Streit.  --  
Lockenköpfchen, blond und kraus, 
Wer bekommt den Blumenstrauß?  --  
Gretel, wenn die Welt es wüßt', 
Wer das Kirschenmündlein küßt!  --  
Mein sind diese Kirschen!