Wir jagen durch Wälder, durch duftiges Grün, durch Schluchten und Thäler, wo Blumen uns blühn, bergab und bergauf, wir folgen dem Flusse im schlängelnden Lauf. Nun, Brüder, schenkt ein! Es lebe der Wald und der goldne Wein! Hoch über uns wölbt sich und hebt sich im Blau des Himmels gewaltiger, ewiger Bau, hoch atmet die Brust in Welten versöhnender, friedlicher Lust. Nun, Brüder, schenkt ein! Es lebe der Wald und der Sonnenschein! Und stehn wir im dunkeln Forst in der Nacht und sehen der Sterne lichtwandelnde Pracht, dann denken wir nach, was innige Freundschaft hochherzig vermag. Nun, Brüder, schenkt ein! Es lebe der Wald und der Herzfreund mein! Im Rauschen der Bäume, da tönt es wie Gruß, im Duften der Blumen, da weht es wie Kuß, von dir aus der Fern', du lieblich anmutiger, herziger Stern! Nun, Brüder, schenkt ein! Es lebe der Wald und das Herzmägdlein!
Drei Männerchöre , opus 54
by Eduard Hermes (1818 - 1905)
1. Trinklied für Jäger  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Carl Mondt (1841 - 1901), as Carl Berg
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull2. Rheinweinlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wo solch ein Feuer noch gedeiht, Und solch ein Wein noch Flammen speit, Da lassen wir in Ewigkeit Uns nimmermehr vertreiben. Stoßt an! stoßt an! der Rhein, Und wär's nur um den Wein, Der Rhein soll deutsch verbleiben. Herab die Büchsen von der Wand, Die alten Schläger in die Hand, Sobald der Feind dem [wälschen]1 Land Den Rhein will einverleiben! Haut, Brüder, mutig d'rein! Der alte Vater Rhein, Der Rhein soll deutsch verbleiben. Das Recht' und Link', das Link' und Recht', Wie klingt es falsch, wie klingt es schlecht! Kein Tropfen soll, ein feiger Knecht, Des [Franzmann's]2 Mühle treiben. Stoßt an! stoßt an! der Rhein, Und wär's nur um den Wein, Der Rhein soll deutsch verbleiben. Der ist sein Rebenblut nicht wert, Das deutsche Weib, den deutschen Herd, Der nicht auch freudig schwingt sein Schwert, Die Feinde aufzureiben. Frisch in die Schlacht hinein! Hinein für unsern Rhein! Der Rhein soll deutsch verbleiben. O edler Saft, o lauter Gold, Du bist kein ekler [Sklavensold]3! Und wenn ihr Franken kommen wollt, So laßt vorher euch schreiben: [Hurrah! hurrah!]4 der Rhein, Und wär's nur um den Wein, Der Rhein soll deutsch verbleiben.
Authorship:
- by Georg Herwegh (1817 - 1875), "Rheinweinlied", subtitle: "Oktober 1840"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the Rhine-wine", subtitle: "(October 1840)", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Meyer’s Groschen-Bibliothek von Deutschen Classiker für alle Stände, Hundertsiebenundneunzigstes Bändchen, Anthologie aus den Gedichten von Georg Herwegh, Hildburghausen: Druck vom Bibliographischen Institut; New York: Hermann J. Meyes, [no year], pages 11-12.
1 Fassbaender: "welschen"2 Fassbaender: "Franzmanns"
3 Fassbaender: "Sclavensold"
4 Fassbaender: "Hurra! Hurra!"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Trinklied
Language: German (Deutsch)
Wir sitzen hier so froh . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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