Wenn dir des Schicksals dunkle Stunden
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Vier Quartette für Männerstimmen , opus 157
by Heinrich Lichner (1829 - 1898)
1. Es ist so schön zu träumen
2. Sänger‑Testament  [sung text not yet checked]
Wenn ich dereinst mein müdes Haupt Zur letzten Ruh' gelegt, Und wenn das sturmbewegte Herz Dereinstens nicht mehr schlägt; Und wenn ihr in der Erde Schooß [Versenket]1 mein Gebein: O, gebt mir noch als Abschiedsgruß Ein Lied ins Grab hinein! Wohl fand ich oft im Erdenthal Die Trauerweiden stehn, Und manchen Stern, an Hoffnung reich, Dem Traume gleich vergehn; Das Lied, [das]2 war mein Freundschaftstrahl In aller Erdenpein -- Drum gebt mir noch als Abschiedsgruß Ein Lied ins Grab hinein! Das Lied war meine höchste Lust Auf meinem [Erdengang]3, Drum senkt mich nicht so still hinab, Nicht ohne Sang und Klang! Ich sang ja oft begeist'rungsvoll Ein Lied in euern Reih'n -- Drum gebt mir noch als Abschiedsgruß Ein Lied ins Grab hinein!
Text Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899), "Sänger-Testament", appears in Aus meiner Liedermappe. Gedichte von Heinrich Pfeil
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Wochenblatt für Asch und umgegend, IV. Jahrgang, Asch: Gustav Becker, 1867. Appears in issue no. 31, Sonnabend, den 3 August 1867, page 248; and confirmed with Blätter für literarische Unterhaltung, 1871. Issue no. 34, 17 August 1871. Appears in a critique of "Neue lyrische Gedichte" featuring fifteen new publications in the same review; the ninth is Aus meiner Liedermappe. Gedichte von Heinrich Pfeil, Leipzig, 1871: first edition, printed by the author himself. This review is on pages 537 - 542; the lyric "Sänger-Testament" appears on pages 538 - 539, explicitly stating that this poem is part of Pfeil's volume of "Gedichte."
1 Otto: "Vertrauet"2 Otto: "es"
3 Otto: "Lebensgang"
3. Zum Quartett gehören Vier  [sung text not yet checked]
Kellner, [schnell]1 ein Töpfchen Bier Oder wir verdursten hier! Hier ist's gar freundlich anzuschaun, Hier, Freunde, laßt uns Hütten baun! Wir bleiben hier und trinken, Und trinken! Kellner, noch ein Töpfchen Bier! Gerstensaft, dich loben wir! Auf Einem Bein kann Niemand stehn, Drum wollen wir ein Zweites sehn! Wir bleiben hier und trinken, Und trinken! Kellner, noch ein Töpfchen Bier, 's ist doch recht gemütlich hier! Die Drei ist eine heil'ge Zahl, Drum füllt das Töpfchen noch einmal! Wir bleiben hier und trinken, Und trinken! Kellner, noch ein Töpfchen Bier! Zum Quartett gehören vier! Und haben wir getrunken aus, Dann ist's genug -- wir gehn nach Haus! Wir hören auf zu trinken, Zu trinken!
Text Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899), "Zum Quartett gehören vier!"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Lyriker seit 1850. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, published 1868. Leipzig: Albert Fritsch, page 411.
1 Lichner: "noch"; further changes may exist not shown above.4. Des Sängers Welt  [sung text not yet checked]
Brüder, lasset uns marschieren Hin zum grünbelaubten Wald, Wo die Vöglein musizieren Und das Histhorn laut erschallt! Laßt ein Lied uns feurig singen, Die zusammen wir gesellt. Wo die Lieder frisch erklingen, Ist des Sängers ganze Welt! Seht die Vöglein in die Ästen, Wie sie jubeln munter drein, Wie sie allen ihren Gästen Grüßend ein Willkommen weihn! Antwort wollen wir euch bringen Hoch in euer grünes Zelt! Wo die Lieder frisch erklingen, Ist des Sängers ganze Welt! Rosig glänzend wölbt der Himmel Über uns sein freundlich Dach; Laßt uns fliehn das Weltgetümmel, Bleib' zurücke, wer da mag! Durch die Lüfte soll es dringen, Was das Leben uns erhellt! Wo die Lieder frisch erklingen, Ist des Sängers ganze Welt!
Text Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899), "Des Sängers Welt"
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Confirmed with Hoch deutsches Lied! Eine Auswahl von 300 Texten, ed. by Bernhard Pompecki, Quedlinburg: Friedrich Vieweg, 1900, song no. 24, page 14.