Das war der Tag der weißen Chrysanthemen, -- mir bangte fast vor seiner Pracht... Und dann, dann kamst du mir die Seele nehmen tief in der Nacht. Mir war so bang, und du kamst lieb und leise, -- ich hatte grad im Traum an dich gedacht. Du kamst, und leis wie eine Märchenweise erklang die Nacht....
Fünf Lieder , opus 24
by Rudolf Beck (1891 - 1972)
1. Das war der Tag ...  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Coronat de somnis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Crowned by a dream", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Coronamento del sogno", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "Coroado em sonhos", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Erste Gedichte von Rainer Maria Rilke, Leipzig, Im Insel-Verlag, 1913.
Note: some lines of this poem were used in Zanettovich's Lied (mond - nacht - liebes - traum - lied)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Die Nacht im Silberfunkenkleid  [sung text not yet checked]
Die Nacht im Silberfunkenkleid streut Träume eine Handvoll, die füllen mir mit Trunkenheit die tiefe Seele randvoll. Wie Kinder eine Weihnacht sehn voll Glanz und goldnen Nüssen, — seh ich dich durch die Mainacht gehn und alle Blumen küssen.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 12
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig: Insel-Verlag, p.94
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
4. Fahlgrauer Himmel  [sung text not yet checked]
Fahlgrauer Himmel, von dem jede Farbe bange verblich. Weit — ein einziger lohroter Strich wie eine brennende Geißelnarbe. Irre Reflexe vergehn und erscheinen. Und in der Luft liegts wie ersterbender Rosenduft und wie verhaltenes Weinen ...
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 13, first published 1896
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Wir gingen unter herbstlich bunten Buchen  [sung text not yet checked]
Wir gingen unter herbstlich bunten Buchen, vom Abschiedsweh die Augen beide rot ... "Mein Liebling, komm, wir wollen Blumen suchen." Ich sagte bang: "Die sind schon tot." Mein Wort war lauter Weinen. - In den Äthern stand kindisch lächelnd schon ein blasser Stern. Der matte Tag ging sterbend zu den Vätern, und eine Dohle schrie von fern. -
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 17
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]