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Zwei Lieder von Pohl und Freiligrath , opus 14
by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900)
1. Blaues Auge
Language: German (Deutsch)
2. Ruhe in der Geliebten  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
So laß mich [sitzen]1 ohne Ende, So laß mich sitzen für und für! Leg deine beiden frommen Hände Auf die erhitzte Stirne mir! Auf meinen Knien, zu deinen Füßen, Da laß mich ruhn in trunkner Lust; Laß mich das Auge selig schließen In deinem Arm, an deiner Brust! Laß es mich öffnen nur dem Schimmer, Der deines wunderbar erhellt; In dem ich raste nun für immer, O du mein Leben, meine Welt! Laß es mich öffnen nur der Thräne, Die brennend heiß sich ihm entringt; Die hell und lustig, eh ich's wähne, Durch die geschloßne Wimper springt! So bin ich fromm, so bin ich stille, So bin ich sanft, so bin ich gut? Ich habe dich -- das ist die Fülle! Ich habe dich -- mein Wünschen ruht! Dein Arm ist meiner Unrast Wiege, Vom Mohn der Liebe süß umglüht; Und jeder deiner Athemzüge Haucht mir in's Herz ein Schlummerlied! Und jeder ist für mich ein Leben! -- Ha, so zu rasten Tag für Tag! Zu lauschen so mit sel'gem Beben Auf unsrer Herzen Wechselschlag! In unsrer Liebe Nacht versunken, Sind wir entflohn aus Welt und Zeit: Wir ruhn und träumen, wir sind trunken In seliger Verschollenheit!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Ruhe in der Geliebten"
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View original text (without footnotes)1 Draeseke, Suter: "ruhen"; Munzinger: "träumen" (further changes may exist not noted above.)
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]