Welch süßes, leises Klingen, O horch, im Lindengang: Verborgen die Bienen singen Den letzten Abendsang. Kaum wagt's der Bach, zu rinnen, Als lauscht' er ihnen zu; Die Blumn schwanken und sinnen Und senken den Kelch' zur Ruh. Und durch's Geäst hernieder Die letzten Strahlen ziehen: Mir war, als hört' ich wieder Der Kindheit Melodien.
Sechs Duette für Sopran und Alt mit Begleitung des Pianoforte , opus 90
by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900)
1. Der Lindengang  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Der Lindengang", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 120
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Confirmed with Deutsche Dichterhalle. Organ für deutsche Dichtkunst. Nro. 3, Erster Band, Leipzig: Selbst-Verlag, Expedition der Deutschen Dichterhalle, 1872.
2. Armes Herz schlaf' ein  [sung text not yet checked]
Armes Herz, schlaf' ein! Tag ist längst vergangen, Schlummer hält umfangen Ringsum Groß und Klein: Armes Herz, schlaf' ein! Armes Herz, schlaf' ein! Leise erdwärts steigen In dem nächt'gen Schweigen Sel'ge Engelein: Armes Herz, schlaf' ein! Armes Herz, schlaf' ein! In dem nächt'gen Schweigen Wird auch erdwärts steigen Dir dein Engelein: Armes Herz, schlaf' ein!
Text Authorship:
- by Otto Franz Gensichen (1847 - 1933), no title, appears in Spielmannsweisen, in Liebeslieder II, no. 3
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3. Abendlied  [sung text not yet checked]
Nun schlafen die Vöglein im Neste, Nun schlummern die Blüthen am Strauch, Und unter dem Himmel die Weste, Horch, horch! sie ruhen nun auch. Nur droben, da wachen die Sterne Und singen ihr ewiges Lied, Das, hallend [aus]1 endloser Ferne, Leis über die Erde noch zieht. Und der da von Anbeginn lenket Das ganze [schimmernde]2 Heer, Auch deiner liebend gedenket, Du giltst ihm ja noch viel mehr. Der segnet die Vöglein und Blüthen, Und leitet der Winde Hauch, Der wird auch dich wohl behüten, So [ruh' im]3 Frieden nun auch!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 118
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 105-106.
1 Kienzl: "in"2 Kienzl: "schlummernde"
3 Kienzl: "ruhe in"
4. Rausche, rausche, froher Bach  [sung text not yet checked]
Rausche, rausche, froher Bach, Küsse die Blumen am Ufer wach! O wie werden sie dir's danken, Hold zu dir [sie niederschwanken]1, Und [in]2 deinen Wellen licht Lachend spiegeln ihr Angesicht! Horch, o horch, mit lautem Ton [Grüßet]3 dich freudig die Amsel schon, Schau, wie ist's an deinen Borden Überall schon grün geworden, Gelt, nun [läßt's dir's]4 keine Ruh, Frischer, muntrer Geselle du! Ach! wie freuen Busch und Baum Sich auf den wonnigen Sommertraum, O wie werden sie sich neigen Froh zu dir mit ihren Zweigen, Erlen, Weiden allzumal In dem lustigen Wiesenthal! Rausche, rausche, froher Bach, Bald ist der schlummernde Frühling wach! Rasch auf deinen [schönen]5 Wegen Zieh dem Lieblichen entgegen, Bis im Maien, dankerfreut, Ganz mit Blüthen er dich bestreut!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Rausche, rausche, froher Bach", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 31
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 30-31.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "überall" becomes "Ueberall", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography; since the lower-case version is not "ueberall we use "Überall".
1 Lang: "hernieder schwanken"; Schläger: "sie nieder schwanken"2 Schläger: "an"
3 Lang: "Grüsst"
4 Lang, Schläger: "läßt dir's"
5 Lang: "holden"
5. Sommermorgen  [sung text not yet checked]
Frischer, tauiger Sommermorgen, Wie dein erquickend Antlitz mir lacht! Tief in dem rauschendem Walde verborgen, Sind schon die Vöglein jubelnd erwacht. Fern aus dem Moose wie duften die Rosen, Wie an dem Waldrand die Blumen der Au! Schau, mit den goldenen Ähren wie kosen Neckisch die Lüfte, blitzet der Tau! O wie uns leuchtet das Grün aus dem Tale, Blinket der Strom aus felsiger Kluft! Schwindelnde Höhen in rosigem Strahle, Hold umschleiert, schwebend in Duft!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 83
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6. Abendruhe
Über die Hügel hin
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