Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein!
Die Röslein sind verglommen,
Die Liebe hat Abschied genommen,
Gestorben, verdorben sind all meine Blümelein.
Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein!
Flieg' aus nach allen Winden,
Wirst's nimmer wieder finden --
Gestorben, verdorben ist all die Freude mein.
...
Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein!
Möcht' mir ein Bettlein werden
Wohl in der kühlen Erden --
Gestorben, verdorben ist all das Glücke mein.
Zwei Lieder für Mezzo-Sopran mit Pianoforte , opus 18
by Victor Herbert (1859 - 1924)
1. Fliege fort, du klein Waldvögelein
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885), "Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein!"
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2. Schnelle Blüthe
Language: German (Deutsch)
Mädchen ging im Feld allein, pflücken wollt’ sie Blümelein. Blüht ein Röslein, blüht ein Röslein an dem Hag, blüht ein Röslein an dem Hag, doch als sie das Röslein brach, flattert es dahin im Wind, flattert es dahin, flattert es dahin im Wind. Ei! Wie blühst du so geschwind, wie blühst du so geschwind. Nebenher im hohen Gras, Männertreu, wie blau blüht das. Will es binden, will es binden in den Kranz, will es binden in den Kranz, aber schnell in luft’gem Tanz, flattert es dahin im Wind, flattert es dahin, flattert es dahin im Wind. Ei! Wie blühst du so geschwind, wie blühst du so geschwind. Kommt ein junger Knab’ daher. Kannt’ ihn einst, kennt ihn nicht mehr, er schaut weg und sie bei Seit; so verändert sich die Zeit, Männertreu und Ros’ im Wind, Männertreu und Ros’ im Wind. Ei! Wie blüht du so geschwind, wie blüht du so geschwind!