Ich [hab']1 eine alte Muhme, Die ein altes Büchlein hat, Es liegt in dem alten Buche Ein altes, dürres Blatt. So dürr sind [wohl auch]2 die Hände, [Die einst im Lenz ihr's]3 gepflückt. -- Was mag doch die Alte haben? Sie weint, [so oft]4 sie's erblickt? --
Zwei Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 28
by Hans Hermann (1870 - 1931)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Das Blatt im Buche  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Das Blatt im Buche", appears in Blätter der Liebe, in Zweite Liebe, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Anastasius Grün, Vierte, vermehrte Auflage, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, 1843, page 34.
1 Schultz: "hatte"; further changes may exist not shown above.2 Dorn, Reger: "auch wohl"
3 Decker, Dorn, Reger: "Die's einst im Lenz ihr"
4 Decker, Reger: "wenn"
2. Auch Du!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun hast auch du gelassen Von Groll und edlem Streit, Du fandest goldne Gassen Der Weltzufriedenheit. -- Mich mahnt dein Herz, das helle, Nun frei von Kampf und Weh, An eine Riesenwelle, Die müde ward der See, Die sich im Überborden Einst aus dem Meer gewiegt, Und nun, zum Teich geworden, Tiefblau im Walde liegt. Wohl deckt mit Blütenflocken Mittsommers sie das Rohr, Wohl tönt's wie ferne Glocken, Aus ihrem Grund hervor; Wohl nicken grüne Erlen Darüber, schlummerschwer -- Doch hat sie keine Perlen Und keine Stürme mehr.
Text Authorship:
- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Auch Du!"
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