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Drei Lieder , opus 39

by Luise Adolpha Le Beau (1850 - 1927)

1. Erinnerung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wo der Mond  mit milder Helle
sich durch Tannenzweige senkt
und des Gießbachs braune Welle
rauschend sich durch Felsen drängt,

wo das Blatt der hohen Eiche
heil'ge Schauer niederweht
und am glanzbesäumten Teiche
der Erinn'rung Blume steht;

wo der Nachtigallen Klage
aus der Rosenlaube quillt
und das Bild geschied'ner Tage
mir das Herz mit Wehmut füllt,

wo die kleine Tränenweide
traurig sich um Urnen drängt
und der Tod im Engelkleide
seine Lebensfackel senkt :

Da, da denk' ich mit Entzücken
öfters dein, Vergangenheit!
Mit der Sehnsucht Tränenblicken
such' ich dich, verlor'ne Zeit!

Fällt auch heiß die Träne nieder,
ach, sie zaubert nichts zurück.
Was dahin ist, kehrt nicht wieder,
niemals das entschwund'ne Glück.

Text Authorship:

  • by Rudolf Gernss

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2. Wiegenlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schlaf, mein liebes Kind, schlaf ein!
Hin ist Tag und Sonnenschein.
Hast dein fröhlich Werk vollbracht,
Hast gespielt, gescherzt, gelacht.
Bist so müde, schlaf nun ein,
Mutter will auch bei dir sein!

Leuchtend durch des Himmels Plan
rollen Welten ihre Bahn.
Auch die Wieg' ist eine Welt,
die im Schweben sich erhält.
Schlaf nur, Kind; der Welten lenkt,
auch an deine Wiege denkt.

Sieh, die Äuglein schlossen sich;
Schläfst so sanft, wie freu' ich mich!
Nicht ein Gliedchen mehr sich regt,
Nur das kleine Herzchen schlägt.
Gottes Vaterauge wacht,
Süsser Engel, gute Nacht!

Text Authorship:

  • by Rudolf Gernss

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Note: when we manage to find the original poem and can tell which stanzas were left out, this text will be merged with the alternative text listed below.


3. Der Rose Bitte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Trenn mich nicht vom Blätterthrone,
Gib mich nicht dem Tode hin. 
Nicht umsonst ward ich die Krone
Und der Blumen Königin.

Laß mein Dasein sich vollenden,
Das nur allzu schnell entweicht,
Laß mich prangen, Düfte spenden,
Bis mein Haupt sich welkend neigt.

Wenn mich hohe Reize schmücken,
Darf die Hand sich frevelnd nah'n?
So nur kann ich dich entzücken,
Freudig wandeln dir voran.

Ach, mein Ruhm wird bald verhallen,
Endlich löst der Zauber sich,
Meine Blätter welken, fallen,
Und vergebens suchst du mich!

Text Authorship:

  • by Rudolf Gernss

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The rose's plea", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

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