's ist ein so stiller heil'ger Tag, man hört der Zeiten Flügelschlag. Der erste Schnee mit leiser Hand deckt Anger zu und Heideland. Er hüllt mit lichtem Totenschrein des Herbstes düst're Trümmer ein. Wär' für der Seele Trümmerfeld doch auch ein solcher Schrein bestellt!
Fünf Lieder , opus 7
by Carl Prohaska (1869 - 1927)
1. 's ist ein so stiller heil'ger Tag  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), appears in Das bunte Buch, first published 1888
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2. Wohin mein Blick durch Nebel sieht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wohin mein Blick durch Nebel sieht ich weiß es nicht, ich weiß es nicht, wohin mein trüber Wunsch mich zieht: in Dunkelheit, ins Sonnenlicht? wer weiß wer weiß, was ich gesehn? Ich weiß es nicht. Manchmal im Dunst schau' ich ein ödes Hügelgrab, ein Holzkreuz drauf, bar aller Kunst; wer weiß, was ich gesehen hab'?! wer weiß wer weiß, was ich gesehn? Manchmal auch schau' ich wolkenhoch, wo feuerstirn'ge Berge stehn. ein Banner scheint zu winken, doch wer weiß wer weiß, was ich gesehn?
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), appears in Das bunte Buch
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5. Graue Nebel decken See und Land  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Graue Nebel decken See und Land, von der Bäume Scheitel trieft es feucht, eine mitleidslose Totenhand gelbe Blätter von den Zweigen scheucht. Und die gelben Blätter fallen sacht auf die Pfade, die mein Fuß betritt; und ein jedes lockt zur Mutter Nacht meine müde, müde Seele mit. Kommt ein weißer Schwan auf schwarzer Flut, singend jene alte Melodei, die so weh dem kranken Herzen tut und so unaussprechlich wohl dabei.
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), "Graue Nebel decken See und Land", appears in Das bunte Buch
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