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Zwei Gesänge , opus 2

by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934)

1. Sommerfäden
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn die Sommerzeiten enden,
wandelt licht im Abendschein, 
Herbsttagssegen in den Händen,
still Frau Holde durch den Hain.

Und mit leisen Liebesreden
streut als lieblich holde Spur
weisse, weiche Sommerfäden
weithin sie durch die Natur.

Sommerfäden zieh'n durch's Land,
Leise nah'n sie und verschweben,
fromme Wünsche still gesandt,
mögen ihnen Weisung geben:

"Sommerfäden, schwebt dahin, 
grüßt mir nah' und grüßt mir ferne
liebe, treue Augensterne;
Sommerfäden, schwebt dahin."

Und Frau Holde lächelt leise,
und die Sommerfäden zieh'n
ihre rätselvolle Reise
schimmernd zu dem Liebsten hin.

Text Authorship:

  • by Dora Pollak (1880 - c1942), as Dora Leen

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2. Stimmen des Tages
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lang war die Nacht; wie auf stygischem Nachen
hab' ich schlaflos gerungen, gebüßt...
Seid jetzt, um mich her im ersten Erwachen,
seid mir, ihn Stimmen des Tages, gegrüßt!

Seid mir gegrüßt, früh rasselnde Wagen,
emsige Schritte die Gasse entlang.
Du übertönst jetzt des Holzwurm's Nagen,
weckender Morgenglockenklang.

Schon mit dem dämmernden Strahl vor dem Fenster
zwitschert der Sperling fröhlichen Blut's,
Sonne, du nah'st, verscheuchend Gespenster,
heilige Quelle des Licht's ind des Mut's!

Lang war die Nacht; wie auf stygischem Nachen
hab' ich in schweigendem Dunkel gebüßt ...
Seid jetzt, um mich her im ersten Erwachen,
seid mir, ihn Stimmen des Tages, gegrüßt!

Text Authorship:

  • by Ferdinand von Saar (1833 - 1906)

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