O süßer Zauber im Jugendmut, du goldner Becher voll Lebensglut! Kein Schmuck so köstlich, so zauberreich, kein Glück auf Erden, das deinem gleich! Wo Jugend und Freude im Herzensverein, soll glückliche Liebe die Königin sein. Die Blüten lockt alle der Lenz hervor, die Lerche steigt jubelnd zum Licht empor. O Sonne der Liebe im Frühlingsschein, mich laß deine Blume, die Lerche sein.
Fünf Gedichte für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 7
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Jugendglück  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The happiness of youth", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Jelena Jermolajeva) , "Счастье юности", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Harfenklänge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Eine Harfe ist mein Herz, Sängerharfe, voll und rein, Die in Liebes Lust und Schmerz Tönt für dich, für dich allein. Leise flüsternd, mächtig rauschend, Wie dein Athem sie durchweht, Deinen Winken selig lauschend, Andachtsvoll, wie zum Gebet. Mögst der Harfe dich erbarmen, Die das Schönste, dich, besingt, Laß sie ruh'n in deinen Armen, Bis die letzte Saite springt.
Text Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Harfenklänge", appears in Gedichte, in Helle Tage
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Richard Pohl, Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1859, page 11.
3. Wer weiss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wär' ich nur noch so jung, [So]1 froh wie du; Glänzte mein Auge dir, Wie dein's mir zu; Und wär' das Glück mir noch, Wie sonst, so hold; Und wär' mein Kuß, wie einst, So liebesheiß: Wer weiß! wer weiß! Ob ich dich, holdes Kind, nicht fesseln sollt! Wenn erst dein stolzer Sinn An mich geglaubt, Und wenn den ersten Kuß Ich dir geraubt, Und hauchte meine Gluth In deine Brust: Dann bräche wohl des jungen Herzens Eis -- Wer weiß! wer weiß! Ob du mich einst nicht dennoch lieben mußt!
Text Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Wer weiß! ", appears in Gedichte, in Helle Tage
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Richard Pohl, Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1859, pages 15 - 16.
1 Sachs: "und"; further changes may exist not shown above.4. Seelentrost  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Gräm' dich nur nicht so viel, Und bleibe fromm und still, Dann hilft der Himmel dir zu deinem besten Ziel; Glaub', jedes Herzeleid Währt keine Ewigkeit, Das sei dein Liebestrost in aller trüben Zeit. Hat Mancher mehr vollbracht Als er wohl selbst gedacht, Weil Gottes Hand ihn führte in der tiefsten Nacht: So zag' auch du nicht mehr, Blick' auf zum Sternenheer, Und in die weite schöne Welt rings um dich her!
Text Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Seelentrost"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Comfort for the soul", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Gedichte von Richard Pohl, Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1859, page 96
5. Geheimniss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich flüsterte leis in den einsamen Bach, er schien mir so still und verschwiegen, drei Wörtchen, so lieb, die bei Tag und bei Nacht in seeligste Träume mich wiegen. Doch als ich dem Bach das Geheimniß verrieth, hat eilig er's weiter getragen; eine liebliche Blume am Ufer ihm blüht, der dürft' er schon heimlich es sagen. Die Blume dem Schmetterling schüchtern verrieth, was der nicht konnte verscheigen; die Nachtigall sang es, da tönte das Lied bald schmetternd von allen Zweigen. Und als es durchflogen den rauschenden Wald, hat sich's zu den Bergen geschwungen, und höher und stärker mit Sturmesgewalt, ist's bis zu den Wolken gedrungen. Sie liebt mich, sie liebt mich! So schallte es laut, mir wollte das Herz fast zerspringen, daß Himmel und Erde, was sie mir vertraut, das süße Geheimniß nun singen!
Text Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Geheimniß"
See other settings of this text.
Note: "Geheimnis" is a modern spelling of "Geheimniss" or "Geheimniß"