In jenen blauen Bergen Ruht mir ein liebes Grab, Schon mancher Frühling streuet Die Blumen d'rauf herab. Die sie mir dort begraben Im stillen kleinen Raum, Sie zog als junge Rose Durch meiner Jugend Traum. Und von den Schwestern keine Im spätern Rosenflor Hat mir zurückgegeben, Was ich durch sie verlor. Halb Kind noch und halb Jungfrau, In heil'ger Unschuld Zier, Gab sie die Morgenrose Der Ersten Liebe mir. Nur wenig Blumenmonde Hat Gott sie mir verliehn -- Ich mußte weiter wandern, Sie mußte weiter ziehn. Doch tief im Herzensschreine, Im heiligsten Verlies, Blieb sie für dieses Leben Mein Traum vom Paradies. Und erst nach langen Jahren Da fand ich auch ihr Grab, Und habe Gott gedanket, Was er durch sie mir gab. Ein Blümlein auf dem Grabe Das flüsterte empor: Das ich sie für dies Leben, Für jenseit nicht verlor.
Drei Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 3
by Theodor Winkelmann
1. Ein unvergessen Grab  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ferdinand Ludwig Anders (1806 - 1872), as Ferdinand Stolle, "Ein unvergess'nes Grab", appears in Frühlingsglocken, in Neueste Lieder und Gedichte
Go to the general single-text view
Confirmed with Ferdinand Stolle, Frühlingsglocken: Erzählungen und Novellen, erster Band, Plauen: August Schröter, 1865, pages 169 - 170. Appears in Neueste Lieder und Gedichte.
2. Winterwanderlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Winter ist gekommen, Der Schnee liegt überall. Wann singst du endlich wieder Im Erlenbusch und Flieder Die alten schönen Lieder, Frau Nachtigall? Wir wandern unsre Straße, Es stürmet und es schneit. Wie sind so kurz die Tage, Wie ist so lang die Plage! Wann endet unsre Klage? Wann unser Leid? Doch Frühling muß es werden, Und Frühling wird's einmal: Die Hoffnung laßt uns hegen Durch Reif und Schnee und Regen Auf allen unsern Wegen Trotz Leid und Qual! Frau Nachtigall, komm, singe, Sing' über Berg und Thal Und grüß im Sonnenscheine Von allen Jungfrau'n eine, Die Herzallerliebste meine Viel tausendmal!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Im Winter", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 11
See other settings of this text.
3. Liebchens Schätze
Language: German (Deutsch)
Schödchen holde Frauen
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —