Bei der Knospen erstem Träumen Sang ich dir das erste Lied -- Blüten fielen von den Bäumen, Als das Leben schnell uns schied; In dem Wind verwehn die Lieder, Und wir sehen uns nicht wieder. Viele blaue Berge liegen Fernhinab bis an das Meer, Wie verirrte Vögel fliegen Meine Lieder drüber her -- In dem Wind verwehn die Lieder, Und wir sehen uns nicht wieder. Wo die dunkeln Wälder lauschen, Zwischen Bergen liegt dein Haus -- Wenn von dort die Lüfte rauschen, Klingt mein Singen leise aus. In dem Wind verwehn die Lieder, Und wir sehen uns nicht wieder. Kühle Lüfte rauschen leise, Und es schauert leis der Baum, Still wehmütig klingt die Weise Wie von letztem Liebestraum: In dem Wind verwehn die Lieder, Und wir sehen uns nicht wieder.
Drei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 3
by Gustav Pezold
1. Bei der Knospen erstem Träumen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Weitbrecht (1847 - 1904), no title, written 1871, appears in Jugendstimmungen, in Liebesklänge, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Carl Weitbrecht, published 1903, Stuttgart: Adolf Bonz & Comp., page 13.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
2. Lied im Volkston  [sung text not yet checked]
In der Früh, in der Früh im Morgenrot, Da ging mein lieber Schatz -- Ich sah ihr nach, ich sah ihr nach Eine Weil auf demselben Platz. Eine Weil, eine Weil, eine kleine Weil -- Der weiße Dampf verflog -- Sie winkte noch, sie winkte noch, Als der Zug um den Waldrand bog. Wie geschwind, wie geschwind in die weite Welt Reist man zu dieser Frist! Und die Zeit so lang, die Zeit so lang, Bis du mein eigen bist!
Authorship:
- by Karl Weitbrecht (1847 - 1904), "In der Früh --", written 1872, appears in Jugendstimmungen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Carl Weitbrecht, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1903, page 25.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Marschlied  [sung text not yet checked]
Als die Trommel klang Thal und Feld entlang: Auf zum Rhein, zum deutschen Rhein; Vorwärts nach Paris! die Trompete blies! Ach da war ich noch zu klein! Konnt' die Büchse noch nicht tragen, Konnt' die Feinde noch nicht schlagen, Doch wo Deutschland stritt und schritt, Zog mein Herz stets fröhlich mit! Wenn die Botschaft kam von dem Siegesplan, Deutschlands Fahne wieder flog, Schaut' ich freudig drein, stimmte jubelnd ein: König Wilhelm lebe hoch! Und wenn schwer das Wetter drohte, Thränen bracht' der Todesbote, Bat ich still den Lieben Gott: Herr, mach du den Feind zum Spott! Doch bin ich einst groß und geht's wieder los, Ach, dann bin ich auch dabei! Wie die Väter dann steh' ich meinen Mann Fest in alter deutscher Treu'! Hei! wie will ich wacker reiten, Muthig kämpfen, tapfer streiten! Wer für Deutschland kämpft und fällt Ist allein ein rechter Held!
Authorship:
- by Ernst Fürste (1831 - 1900)
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