Wo Büsche stehn und Bäume Voll tausend schöner Träume, Und Laub- und Gras- und Blumenduft Ringsum erfüllt die frische Luft; Im Wald, im Wald Da ist mein Aufenthalt, Mein liebster Aufenthalt! Wo's lustig hüpft und springet, Und schwirrr und ruft und singet, Und nah und fern da Jagdhorn schallt, Und nah und fern die Büchse knallt; Im Wald, im Wald, Da ist mein Aufenthalt, Mein liebster Aufenthalt! Wo's bald so stille lauschet, Bald wunderseltsam rauschet, Bald süß und süßer spielt und kost, Bald wild und wilder braust und tost; Im Wald, im Wald, Da ist mein Aufenthalt, Mein liebster Aufenthalt!
4 Lieder , opus 3
by Theodor Oesten (1813 - 1870)
1. Wo Büsche stehn  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Christian Tenner (1791 - 1866), "Waldlied", appears in Gedichte, in Natur und Liebe
See other settings of this text.
Confirmed with Karl Christian Tenner, Gedichte, Darmstadt: Eduard Zernin, 1870, page 8. Appears in Natur und Liebe.
4. Des Kosaken Heimritt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mädchen, liebes Deutsches Mädchen, Komm' an's Fenster, laß dein Rädchen, Laß die Nadel und das Fädchen, Sieh Kosaki an! Schlank auf schlankem Pferdchen sitzend, Hell in Silberwaffen blitzend, Gute Freunde flink beschützend, Singt er sich heran. Weißt? In vor'gen Jahres Mitten Kam Kosaki auch geritten, Und da ward noch heiß gestritten Mit entbranntem Muth. Liebe Mädchen weinten, zagten, Doch wir späh'ten, doch wir wagten, Bis wir all' die Feide jagten: Hei Franzus caput! Ja in mancher Kampfesreise Späht' ich auf Kosaken-Weise, Trabte still zurück und leise, Brachte Kunde fein. Dann brach Preußens [Cavallerja Rüstig vor auf Infanterja, Nahm Gefang'n' und Artillerja,]1 Ich stach hinterdrein. Und nun reit' ich lustig wieder, Berg hinauf und Berg hernieder, In das Land der süßen Lieder, Nach Tscherkaskoi's Pracht. Küß' dann, Bräutchen, küß' mich heute! Morgen zeig' ich blanke Beute, Und dann staunt die Hocherfreute, Nickt mir zu und lacht. Bald soll dich die Hochzeit kränzen, Bald in Frankenschmuck du glänzen, Und da dreh'n wir uns in Tänzen Zier nach Landesbrauch, Danken Gott, der Sieg gegeben, Lassen hoch den Kaiser leben, Fridrich Wilhelm auch daneben, Und brav Prußki auch.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Des Kosaken Heimritt"
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The Cossack's ride home", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Fridr. Baron de la Motte-Fouqué, Zweyter Theil, Neueste Auflage, Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1818, pages 115-117
1 (footnote from poem) Die eigenthümliche Weise der Russen, diese Truppengattungen auszusprechen.