Ein jedes kleines Lied von mir, Das durch die Lüfte dringt, Das ist ein Gruss von mir zu dir, Der selber Lieder singt. Und jedes kleine Lied von mir, Das durch die Blätter geht, Das ist ein Gruss von mir zu dir, Der Sangeskunst versteht. Ach, alles was von ungefähr Sich unsrer Brust entringt, Versteht in weiter Welt nur der, Der selber Lieder singt.
Vier leichte Duette , opus 89
by (Friedrich) Oskar Wermann (1840 - 1906)
1. Duett der Vögel  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by (Gustav) Emil Barthel (1835 - 1906)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]2. Des Lenzes Sieg  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Nun ist er doch gekommen, Der Lenz und hat gesiegt! Schon kommt sein Duft geschwommen, Vom lauen West gewiegt. Die Vögel jauchzen und singen, Licht wird des Waldes Nacht, Und jeder Tag will bringen Uns neue Lust und Pracht! Die Knospen an den Zweigen, Sie haben bang geharrt; Die Vögel ihren Reigen So lang, so lang verspart. Hei! wie sie jauchzen und singen So laut nun durch die Nacht, Und froh in's Blau sich schwingen, Ist kaum der Tag erwacht! Und schöner noch wird's kommen, Und reicher noch wird's blühn, Wenn, allem Gram entnommen, Der tiefste Grund wird grün; Die Vögel jauchzen und singen Im Chore Tag und Nacht, Und uns der Mai wird bringen Des Lenzes volle Pracht!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Des Lenzes Sieg", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 35
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 33-34.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Vergänglichkeit und Ewigkeit  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Gleich wie vom goldnen Becher der Schaum Flüchtig vergehet, Also verwehet Unserer Jugend holdseligster Traum. Lacht auch der Tag noch mit lockender Pracht, Unseren Bahnen, Ehe wir's ahnen, Sinket hernieder die schweigende Nacht. Liebend nur hüllet in Schlaf uns der Tod, Dass wir nicht schauen Nächtiges Grauen, Er ist der Retter, der Freund in der Noth. Leise doch wallet die göttliche Hand, Trägt zu der Ferne, Leuchtender Sterne, Unsere Seele in's himmlische Land.
Authorship:
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Herbströslein  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Ein [Röslein blühte]1 am Waldesrand, Da küsst' es der Sturm im Vorübergeh'n, Es ist entblättert, verwelkt, verdorret. Ein Mägdlein hatte einen herzigen Schatz, Der zog hinaus in die weite Welt Und hat sie gelassen allein, verlassen. Sie hatte auf Erden nun niemand mehr, Er war ihr einzig Glück und Stern, Nun ist ihr Herze verwelkt, gebrochen.
Authorship:
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View original text (without footnotes)1 Collischonn: "Röschen blüht"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]