Weil d' Leut a so red'n
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Zwei Männerchöre im Volkston , opus 106
by Johann Baptist Zerlett (1859 - 1935)
1. Abschied
Language: German (Deutsch)
2. Mein Liesel
Language: German (Deutsch)
So herzig, wie mein Lisel, giebt's halt nichts auf der Welt, vom Köpfle bis zum Füßel ist sie gar wohl bestellt. Die Wänglein weiß und roth; ihr Mund wie Zuckerbrot! So herzig, wie mein Liesel, giebt's halt nichts auf der Welt. Viel weicher, als die Seide, ist ihr kohlschwarzes Haar, und ihre Äuglein beide sind wie die Sternlein klar; sie blinzeln hin und her, sind schwarz, wie Vogelbeer'. So herzig, wie mein Liesel, giebt's halt nichts auf der Welt. Im Dörflein ist kein Mädchen so fleißig wie mein' Braut: im Winter dreht sie's Rädchen, im Frühling pflanzt sie's Kraut; im Sommer macht sie's Heu, tragt Obst im Herbst herbei. So herzig, wie mein Liesel, giebt's halt nichts auf der Welt. Auch schreibt sie, 's ist ein Wunder, jüngst schickt' sie mir 'nen Brief, daß mir die Backen 'runter das helle Wasser lief; liest sie in der Postill, so bin ich mauschen still. So herzig, wie mein Liesel, giebt's halt nichts auf der Welt. Ihr sollt sie tanzen sehen, mein trautes Liselein, sie hüpft und kann sich drehen, als wie ein Wieselein; doch schleift und tanzt sie dir am liebsten nur mit mir. So herzig, wie mein Liesel, giebt's halt nichts auf der Welt. O traute Lisel! länger renn' ich nicht hin und her, es wird mir immer banger, wenn doch die Hochzeit war'! Im ganzen Schwabenland kriegst keine treu're Hand. O tu, mein trautes Lisel, wenn doch die Hochzeit wär'!
Text Authorship:
- by Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791), "Der Bräutigam"
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