Juchhei! Blümelein! Dufte und blühe! Stecke alle Blättchen aus. Wachse bis zum Himmel 'naus! Juchhei! Heididei! Blümlein, und blühe! Juchhei! Lüftelein! Hauche und wehe! Hell der Himmel über dir. Bunt die Erde unter dir -- Juchhei! Heididei! Lüftlein, und wehe! Juchhei! Bächlein klein! Rausche und brause! Brause hin durch Berg und Thal, Grüß die Freunde allzumal. Juchhei! Heididei! Bächlein, und brause! Juchhei! Vögelein! Klinge und singe! Blüthenhain und Sonnenschein, Frühling tanzt den bunten Reih'n -- Juchhei! Heididei! Vöglein, und singe! Juchhei! Menschenherz! Klinge und springe! Wolltest du das letzte sein? Nicht der hellste Tänzer sein? Juchhei! Heididei! Klinge und springe! Juchhei! alle Welt! Juchhei! in Liebe! Liebeslust und Wonneschall, Erd und Himmel halten Ball. Juchhei! Heididei! Juchhei in Liebe!
Zwei Gesänge für Sopran oder Tenor
Song Cycle by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
1. Frühlingsjubel
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Frühling", written 1813
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Confirmed with Gedichte von Ernst Moritz Arndt, Berlin: Weidmannsche Buchhandlung, 1860, pages 279-280.Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Der Maientag
Language: German (Deutsch)
Frischauf! lieben Kinder! es ist Maientag. Heute sei fröhlich, wer froh sein mag! Frisch! alle zu den Blumen hinaus! Der Himmel öffnet sein Sonnenhaus, Alle Engelein kommen mit Prangen Sie wollen den Frühling empfangen. Frischauf! liebe Kinder! es ist Maientag. Seht, wer das Schönste sich pflücken mag: Demuth, das Veilchen lächelt so blau, Die Unschuld winket als Lilie im Thau, Und die Rose, die himmlische Liebe, Auf Dornen trauert sie trübe. Frischauf! liebe Kinder! es ist Maientag. Horcht, was der Engelgespiele sprach: Schön bist du Erdenmaitag und süß, Das holde Bildniß vom Paradies, Aber auf himmlischen Blumenauen Da sollt ihr Schöneres schauen. Frischauf! Lieben sic Kinder! es ist Maientag. Seliger himmlischer Maientag! Droben verwelket Demuth nicht mehr, Die Unschuld klagt nicht: die Welt ist leer, Und die Rose, die himmlische Liebe, Sie steht auf Dornen nicht trübe. O du süßer Himmel und dein Maientag! Glücklich, wer schon deine Blumen brach! Frisch! alle zu den Blumen hinaus! Der Himmel öffnet sein Sternenhaus, Und die Engel wollen mit Verlangen Die frommen Kinder empfangen.
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Frühlingslied", appears in Reime aus einem Gebetbuche für zwei fromme Kinder, no. 20
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Total word count: 289