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Drei deutsche Lieder für Bass mit Pianofortebegleitung

Song Cycle by Erwin Volkmar

1. Friedrich Rotbart  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Tief im Schoße des Kyffhäusers,
Bei der Ampel rotem Schein 
Sitzt der alte Kaiser Friedrich
An dem Tisch von Marmorstein.

Ihn umwallt der Purpurmantel,
Ihn umfängt der Rüstung Pracht;
Doch auf seinen Augenwimpern
Liegt des Schlafes tiefe Nacht. 

Vorgesunken ruht das Antlitz,
Drin sich Ernst und Milde paart;
Durch den Marmortisch gewachsen
ist sein langer, goldner Bart.

Rings wie eh'rne Bilder stehen
Seine Ritter um ihn her, 
Harnischglänzend, schwertumgürtet,
aber tief im Schlaf, wie er.

Heinrich auch, der Ofterdinger,
Ist in ihrer stummen Schar,
Mit den liedderreichen Lippen,
mit dem blondgelockten Haar. 

Seine Harfe ruht dem Sänger
In der Linken ohne Klang;
Doch auf seiner hohen Stirne
Schläft ein künftiger Gesang.

Alles schweigt, nur hin und wieder
Fällt ein Tropfen vom Gestein, 
Bis der große Morgen plötzlich
Bricht mit Feuersglut herein;

Bis der Adler stolzen Fluges
Um des Berges Gipfel zieht,
Daß vor seines Fittichs Rauschen
Dort der Rabenschwarm entflieht. 

Aber dann, wie ferner Donner,
Rollt es durch den Berg herauf,
Und der Kaiser greift zum Schwerte,
Und die Ritter wachen auf.

Laut in seinen Angeln dröhnend,
Tut sich auf das eh'rne Tor;
Barbarossa mit den Seinen
Steigt im Waffenschmuck empor.

Auf dem Helm trägt er die Krone
Und den Sieg in seiner Hand;
Schwerter blitzen, Harfen klingen,
Wo er schreitet durch das Land.

Und dem alten Kaiser beugen
Sich die Völker allzugleich,
Und auf's neu in Aachen gründet
Er das heil'ge deutsche Reich.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Friedrich Rotbart"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Frédéric Barberousse", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Rolands Tod  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Roncesval, du Thal der Hirten,
Wo nur sanft die Flöte klang  --   
O wie heut der Schwerter klirrten
Deinen grünen Plan entlang! 

Von den Basken wild erschlagen,
Liegen Karols Helden todt,
Unter Nachtigallenklagen
Sinkt die Sonne blutigroth. 

Einer nur, der beste Recke,
Roland athmet noch allein;
An bemooster Felsenecke
Sitzt er dort im Abendschein. 

Wie die halbgefällte Eiche
Tief getroffen bis ins Mark,
Neigt er's Haupt, das totenbleiche,
Und die Wunden bluten stark.

"Treues Schwert, das in den Fehden
Ritterlich den Sieg gewann! 
Deine Blitze schreckten jeden,
Der auf Trug und Frebel sann. 

Mit dem Übermuth zu rechten,
Der die Schwachen unterdrückt,
Für die Unschuld true zu fechten,
Hat mein Arm dich oft gezückt. 

Doch die letzten Kräfte schwinden,
Scheiden muß ich, gutes Schwert!
Wird dich nun ein Ritter finden,
Ehrenhaft und deiner werth? 

Sollt' ein Bube dich erwerben,
Der mit Frevel dich entehrt?
Sollte dich ein Feiger erben,
Daß dich bald der Rost verzehrt? 

Ach, mir bricht das Herz vor Leide,
Kann dich nicht verlassen sehn;
Treues Schwert, wir wollen beide
Mit einander untergehn!" 

Dreimal, daß die Funken stieben,
Haut er auf den Felsen ein;
Doch sein Schwert ist ganz geblieben,
Und zerspalten nur der Stein. 

In sein Horn von Elfenbeine
Stößt er jetzt mit aller Macht; 
Ob im Thal, ob wo im Haine
Noch ein Held, ein Bruder wacht?  

Dreimal rief er in die Runde,
Bis das Hifthorn barst entzwei;
Sieh, da eilt zur gute Stunde
Dieterich der Held herbei. 

"Eile, Bruder, denn ich sterbe; 
Hier mein Schwert und hier mein Roß:
Nimm sie hin, sei du mein Erbe,
Wie du warst mein Kampfgenoß. 

"Gott mit dir!  ich fahr' im Frieden
Zu den Brüdren, zu dem Herrn."
Roland sprach's und hingeschieden
Ist der Ritterthumes Stern.

Text Authorship:

  • by (Ludwig) Adolf Stöber (1810 - 1892), "Der sterbende Roland", first published 1852

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Confirmed with Deutscher Musen-Almanach, ed. by O. F. Gruppe, Berlin: G. Reimer, 1852, pages 255 - 257.


Researcher for this page: Melanie Trumbull

3. Blücher am Rhein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Heere blieben am Rheine stehn:
Soll man hinein nach Frankreich gehn?
Man dachte hin und wieder nach;
allein der alte Blücher sprach:
"Generalkarte her!
Nach Frankreich gehn ist nicht so schwer.
Wo steht der Feind?" — "Der Feind? Dahier!"
"Den Finger drauf! Den schlagen wir!
Wo liegt Paris? — Paris? Dahier!"
"Den Finger drauf! Das nehmen wir!
Nun schlagt die Brücken übern Rhein!
Ich denke der Champagnerwein
wird, wo er wächst, am besten sein!"

Text Authorship:

  • by August Kopisch (1799 - 1853)

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Researcher for this page: Peter Ackermann
Total word count: 595
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