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Drei Lieder in lustiger Gesellschaft zu singen für Bass-Stimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Gustav Schmidt (1816 - 1882)
1. Der Bacchus‑Orden
2. Wein her  [sung text not yet checked]
O daß ich hab' nur einen Mund! Das will mir nicht behagen! Auf jeden Zug ein voller Krug -- Und doch dem Durste nicht genug, -- Stets muß den Brand in Leibesgrund Ich Armer mit mir tragen! Wein her! Wie ist der See so wohl daran! Weit auf von allen Seiten, Ist stets er voll und hat kein Dach, Auf daß der Regen und der Bach In guter Ruh einströmen kann Zu allen Tageszeiten! Wein her! O, wenn mein Mund ein Thal nur wär', Wenn Wolkenbrüche fallen! Wenn jede Wolk' in Fuder Wein, Das müßt für mich 'ne Wonne seyn! Und donnerten die Wetter schwer, Das gält' als Stöpselknallen! Wein her!
Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts
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Confirmed with August Becker, Jung Friedel der Spielmann, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1854, page 123.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Das Allerhöchste  [sung text not yet checked]
Was thut uns als Höchstes das Lied wohl kund? Das Schönste am Menschen das ist sein Mund! Und weil ihm das Beste auf Erden gebührt, Drum wacker den Wein ihm nur zugeführt, Der in den Bechern thut blinken: Das Beste aber ist trinken! Chorus Fideli! Fidela! Fidelum lum lum! Und da kreisen die Becher herum! Das Andere was dem Munde gebührt, Das ist ein Lied, das die Herzen rührt, So feurig, so golden, so lauter und rein, Das ist ein Lied, so hell wie der Wein, Der in den Bechern thut blinken: Das Beste aber ist trinken! (Chorus) Das dritte, was man ihm lassen muß, Das ist von rothen Lippen ein Kuß Von einem holdseligen Mägdelein, So lieblich, so feurig als wie der Wein, Der in den Bechern thut blinken: Das Beste aber ist trinken! (Chorus) Und weil nun das Allerhöchste der Wein, Soll unser Heiland der Noah sein! Nicht freut uns die Liebe, wo leer das Faß, Da fehlt uns zum Liebe Sopran und Baß. Den Wein laß im Becher hell blinken: Das Beste ist ja das Trinken! (Chorus) Mag Jeder sich loben das was er will, Wir meinen, die Dirne sie schweige still, Es warte das Lied, wenn das Glas am Mund, Und erbebet die Erde im tiefsten Grund: So mögen die Klöster versinken -- Wirthshäuser bleiben zum Trinken! (Chorus) Und wer nun hat dies Lied erdacht? Zwei fahrende Leute zu guter Nacht, Die haben's gesungen so frank und frei, Der Wirth und sein Töchterlein saßen dabei: Das war ein Mädel wie Rosen, Die freute das Singen und Kosen: Chorus Fideli, fidela, fidelum lum lum, Hei, da kreisten die Becher herum!
Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts
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Confirmed with August Becker, Jung Friedel der Spielmann, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'sche Verlag, 1854, pages 124 - 125.
Researcher for this page: Melanie Trumbull