Es geht hinaus nach Norden Mein einsam Fensterlein, Dem ist noch nie geworden Ein einz'ger Sonnenschein. Ich pflanzt' in einen Scherben Mir einen Nelkenzweig, Den seh ich langsam scherben Mit seinen Blüthen bleich. Und draußen spielt die Sonne Und lacht und kost und küßt, O, daß von all' der Wonne Für dich nichts übrig ist!
Liebesleben. Eine Liederreihe für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Ernst Edward Taubert (1838 - 1934)
1. Mein einsam' Fensterlein  [sung text not yet checked]
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- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), no title, appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, first published 1893
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Confirmed with Julius (Ernst Wilhelm) Stinde, Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, 1893. Appears in neuntes Kapitel, page 114.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Die Tanzschuhe  [sung text not yet checked]
Ich habe ein Paar Schuhe mit himmelblauem Band, die nehm' ich aus der Truhe gar oft in meine Hand. Die Schuhe soll man legen mir in den Sarg hinein; viel lieber möcht' ich tanzen darin den Hochzeitsreih'n. Ihr Schuhe, lieben Schuhe mit himmelblauem Band, trüg' ich euch doch an den Füßen und nicht in meiner Hand.
Text Authorship:
- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), no title, appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Waldweg  [sung text not yet checked]
Wo im Wald die klugen Rehe gehen Unter dichten grünen Zweigen, Die zur Erde sich herniederneigen, Hab' ich meinen Schatz zuerst gesehen. Wußten selber kaum, wie uns geschehen, Als wir selig heimwärts gingen, Hand in Hand wie Kinder uns umfingen, Wo im Wald die klugen Rehe gehen.
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- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), "Waldweg", appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Freund & Jeckel, first published 1893
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Confirmed with Julius Stinde, Der Liedermacher, Berlin: Freund & Jeckel, 1893. Appears in Zweiter Buch, viertes Kapitel, page 61.
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4. Mütterchen  [sung text not yet checked]
Wissen willst du, was ich thu' und treibe, Wo der Weg mich führt und wo ich bleibe? Mütterchen, das kann ich dir nicht sagen, Mußt danach mein süßes Liebchen fragen. Meinem Treulieb' hab' ich mich ergeben, Gab die Seele hin fürs ganze Leben. Mütterchen, du darfst danach nicht fragen, Wie das kommen ist, kann ich nicht sagen.
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- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), no title, appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, first published 1893
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Confirmed with Julius (Ernst Wilhelm) Stinde, Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, 1893. Appears in vierzehntes Kapitel, page 167.
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5. Wie lange noch?  [sung text not yet checked]
Gebleicht sind die Linnen und harren im Schrein. Mein Schatz ist fortgezogen, Ließ mich allein. Vorm Fenster die Myrthe bleibt allezeit grün. Wie konnt' er mich verlassen und fernhin zieh'n? Es steht in der Kirche geschmückt der Altar. Ach Liebster, soll'n wir warten noch manches Jahr?
Text Authorship:
- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), no title, appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin
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Researcher for this page: Johann Winkler6. Trost  [sung text not yet checked]
Und ist mein Schatz im [fremden]1 Land So soll mich das nicht kränken. Und [drückt]2 er mir auch nicht die Hand, So wird er an mich denken. Denn der den Schwalben Heimweh gab Und Nachtigallen Lieder: Der führet ihn bergauf, bergab, Der bringt ihn mir auch wieder.
Text Authorship:
- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), "Trost", appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius (Ernst Wilhelm) Stinde, Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, 1893. Appears in viertes Kapitel, page 62.
1 Hofmann, Reinhardt: "fernen"; further changes may exist not shown above.2 Schwalm: "reicht"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
7. Auftrag  [sung text not yet checked]
Mein lieber Goldschmied, schmiede fein Aus lautrem Gold zwei Ringelein Für meinen Schatz und mich; Und schreib' mit aller Kunst hinein, Daß unsre Lieb soll ewig sein. Doch, Goldschmied, eile dich. Weithin ist noch die Ewigkeit, Wir können harren gute Zeit Mein treuer Schatz und ich; Doch sind zum Hochzeitschor bereit Die Engelein im Feierkleid, Drum eile, Goldschmied, dich. Die stimmen ihre Harfen schon Und prüfen leis der Geigen Ton Für meinen Schatz und mich. O, laß sie warten nicht zu lang Mit Freudenklang und Himmelssang. Mein Goldschmied, eile dich.
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- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), "Auftrag", appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, first published 1893
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Confirmed with Julius Stinde, Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, 1893. Appears in Des Bräutigams Lieder, einundzwanzigstes Kapitel, page 251.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
8. Im Heim  [sung text not yet checked]
Still ist es worden aller Ort, Der Tag schloß müd' die Augen zu, Am Himmel schwimmt der Mond in Ruh Kein Sang ertönt, kein lautes Wort. Hernieder steigen Engel sacht, Die setzen sich auf unser Haus Und breiten ihre Schwingen aus Für dich, für mich, in treuer Wacht. Süßes Vergessen all' der Zeit, Da ich nicht dein, da du nicht mein. Nun hegt uns Liebesfrieden ein, Kein Laut, kein Wort ... nur Seligkeit.
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- by Julius (Ernst Wilhelm) Stinde (1841 - 1905), "Im Heim", appears in Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, first published 1893
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Confirmed with Julius Stinde, Der Liedermacher. Ein Roman aus Neu-Berlin, Berlin: Verlag von Freund & Jeckel, 1893. Appears in Des Bräutigams Lieder, einundzwanzigstes Kapitel, page 253.
Researcher for this page: Melanie Trumbull