Es ist wohl Frauenminne Ein blühender Rosenstrauch; Ich ward der Rosen inne Und seiner Dornen auch. Doch ob sie mir zerrissen Das Herze und die Hand, Ich möcht' das Weh nicht missen Zur Wonne, die ich fand!
Minneweisen von Karl Stieler für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by (Leonard Johann Heinrich) Albert Fuchs (1858 - 1910)
1. Frauenminne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Frauenminne", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Das ist wohl eine alte Lehr'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das ist wohl eine alte Lehr', Die kommt von langen Tagen her: Wer Minne will genießen, Muß Lust mit Leiden büßen. Und wer die Minne erst erstand, Der trug wohl vieles Leid ins Land, Daran die Herzen kranken Und das sie doch ihm danken. Denn hätt' ich niemals dich geseh'n Und müßt' an dir vorübergeh'n Und dürfte dich nicht lieben - Wie arm wär' ich geblieben!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Das ist wohl eine alte Lehr'", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Im Rosengärtlein deiner Wangen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im Rosengärtlein deiner Wangen War ich ein stiller Minnegast; Und wie mir's da so süß ergangen, Das neidet mir ein König fast. Wohl tausend Küsse tät' ich nehmen, Mir sind die Lippen purpurrot - Ich möcht' mich freu'n und möcht' mich schämen All' meiner Seligkeit und Not!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Im Rosengärtlein", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Auf Waldeswegen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Scheu, wie der Berghirsch durch die Waldnacht zieht, Schweif' ich umher, verfolgt von deiner Schöne! Es rauscht im Wipfel und die Erde blüht, Der Wald schickt alle seine Zaubertöne. Und aus dem Waldgrün lockt dein Bild so hell, Es lockt der Vogel und es summt die Biene - Der Bergquell murmelt und am Bergesquell Wart' ich auf dich – du schöne Melusine!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Auf Waldeswegen", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Zwiesprach  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Süße Frau]1, o spart die Worte, Sie verklingen nur im Ohr; Denn Vernunft hat enge Pforte Und das Herz ein weites Tor! Um vor Euch mich zu beschützen, Sprecht mich nicht so weise an, Süße Frau! denn wenig nützen Weise Lehren wundem Mann. Eure schönen Augen strafen Alles Lügen, was Ihr sprecht - Minne hat so lang geschlafen - - Minne wacht und will ihr Recht!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Zwiegespräch", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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View original text (without footnotes)1 Kaun: "Schöne Franz"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Frühlingsabend  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Heißer hab' ich's nie empfunden Jenes tiefe, stumme Glüh'n, Das mich bannt zu allen Stunden An dein Schweigen und dein Blüh'n - Als in diesen linden Tagen, Wo der erste Lenz schon keimt, Schon voll Glut und noch voll Zagen - Lug' – wie sich der Himmel säumt! Purpurn glüh'n die Bergesklippen Und dann dämmert's, stumm und sacht - - So, an deinen Purpurlippen, Möcht' ich warten – auf die Nacht!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Frühlingsabend", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]7. Fahr' wohl, du süsse Frau  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Fahr' wohl, du süße Frau; Fahr' wohl, du traute Stadt; So soll es enden denn, Was doch kein Ende hat! Ach! in dein braunes Aug' Hab' ich zu tief geschaut, Und in dein lauschend Herz Sprach ich zu laut, zu laut. Uns schloß die Nacht nicht mehr Die müden Augen zu; So soll es enden denn Mit langer, langer Ruh'! Doch fließt der Rhein hinab Wohl auch manch' langes Jahr, Eh' ich's vergessen hab', Wie schön, wie schön das war.
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Fahr' wohl", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Der Trauten  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du bist's, du schöne Traute, An der mein Herz ward wund, An der mein Frohsinn welkte, An der verstummt' mein Mund! Fort ist der Jugendschimmer, Verloschen ist die Zier - Und immer noch, noch immer Hängt all' mein Herz an dir Und an dem Leidgewinne, Den ich bei dir gewann - So selig ist die Minne, So töricht ist ein Mann!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Der Trauten", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 5. Minneweisen
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