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Drei Spielmannslieder

Song Cycle by Carl Bohm (1844 - 1920)

1. Luftschloss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mein Liebchen, ich hab' mir ein [Schlösslein]1 gebaut,
Drin wollen wir hausen zu zwei'n.
So luftig und lustig ward keins noch geschaut 
An Tiber und Donau und Rhein.

Krystall sind die Wände, das Dach ist Rubin,
Von Golde gebaut ist der Saal.
Ein Tischelein Deckdich steht mitten darin 
Und lädt uns zum fröhlichen Mahl.

Es springen zwei Bronnen aus Marmelgestein, 
Die rauschen uns frühe und spat.
Es giebt uns der eine Burgunderwein,
Der andere sprudelt Muskat.

Es stehen die Truhen mit edlem Geschmeid 
In allen Gemächern umher,
Und wolltest du schöpfen in Ewigkeit,
Sie würden doch nimmermehr leer.

Und rings um das Schlösslein ein grünender Hag 
Mit Blumen von seltsamer Pracht.
Sie duften wie fremdes Gewürze bei Tag 
Und leuchten wie Sterne bei Nacht.

Es weht in den Lüften wie Harfenschall
Und lockender Vogelein Ruf.
Zwölf muthige Rösslein wiehern im Stall 
Und scharren mit goldenem Huf.

Das ist mein Schlösslein. Ich hab' es gemacht,
Wie der Sänger sich macht ein Gedicht.
Im Traume hab' ich mir's ausgedacht
Und träumend zusammengericht't.

Es schimmert und blinkt aus der Höhe herab
Sein luftiges Wundergestein,
Und wenn ich das Fliegen erfunden noch hab',
Mein Liebchen, dann ziehen wir ein.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Luftschloss", appears in Spielmannslieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Castle in the air", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 80-81.

1 Hofft, Reinecke, Rommel: "Schlösschen"; further changes may exist not shown above.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

2. Fröhliche Armuth  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So einer hat kein Zweigespann,
Der geh' zu Fusse stolz,
Und wer aus Gold nicht trinken kann,
Der trink' aus Thon und Holz. 

Ein Ritter bin ich freilich nicht,
Hab' weder Hof noch Geld;
Mein Erbgut ist das Himmelslicht,
Dazu die weite Welt. 

Und wäre Gold und Silber mein,
Karfunkel und Topas,
So trügst du nicht am Fingerlein
Den Ring mit buntem Glas. 

Doch funkelt in der Sonnengluth
Wie Diamant der Ring,
Und küssen kann ich grad so gut
Als wie ein Edeling.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Fröhliche Armuth", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1883, page 23. Note: the Hofmeister Monatsberichte catalog for October 1898 erroneously lists Heinrich Schrader as having set this to music instead of Hermann Schramke.


Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull

3. Kurze Rast  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Lauter rauschte der Wiesenbach,
Spürend ging ich dem Rauschen nach,
   Kam an eine Mühle.
An dem Thor hart an der Wand 
Bank und Tisch im Schatten stand.
   Ach wie war's da kühle,
        Ja kühle! 

Gott zum Gruss, Frau Müllerin! 
Wisset, dass ich durstig bin 
   Von des Tages Schwüle.
Und sie ging und kam und trug 
Rothen Wein im ird'nen Krug.
   Ach wie war der kühle,
        Ja kühle! 

Lächelnd sah sie dem Trinker zu. --
Milde Frau, ach wüsstest du,
   Was ich dankbar fühle.
Als ich meinen Hut gerückt,
Nichts ihr in die Hand gedrückt,
   Ach wie ward sie kühle,
        Ja kühle!

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Ach wie kühle!", appears in Spielmannslieder, first published 1883

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 20.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Total word count: 379
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