Frau Sonn' beginnt wohl früh den Lauf, der Reiter doch ist früher auf, und Morgenwind und Morgenlust, die Kräftigen des Reiters Brust! Das Pferdlein und der Reitersmann, die schauen sich so traulich an, und dringt die Sonne in das Thal, so jauchzen beide aufzumal. Die Freiheit ist ihr Sonnenlicht, das gar so hell die Nacht durchbricht, und mit der Freiheit enggesellt, durchziehen sie gar froh die Welt!
Reiter-Leben. Sechs Lieder von Carl Schultes für 4 Männerstimmen
Song Cycle by Niels Wilhelm Gade (1817 - 1890)
1. Reiters Morgenlied
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]1. Rytterens Morgensang  [sung text not yet checked]
Language: Danish (Dansk)
För Dagens Lys endnu er tændt, har Rytteren sin Hvile endt, af Morgensolen sanker Lyst, fornyer Kraften i sit Bryst. [...] [...]
Text Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]2. Einkehr
Language: German (Deutsch)
Was ist das für ein gastlich Haus Das lieget an der Strassen? Ihr Brüder haltet, steiget ab; Trompeter thu' Ein's blasen! Hallo! Hallo! Frau Wirthin kommt sie doch heraus, und thu sie uns kredenzen; denn wir Soldaten haben nicht viel Zeit, nicht Zeit um zu Scharwenzen. Hallo! Hallo! Doch hab' sie ein lieb' Töchterlein, so geb' sie uns zum küssen, es ist nicht viel Gefahr dabei; da wir bald weiter müssen. Hallo! Hallo!
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]3. Einquartierung
Language: German (Deutsch)
He, Mägdlein, sag' mir, bin ich recht? Ist hier das rechte Haus? Bei dir da bleib der Reiter gern, du siehst so freundlich aus. Ein Stücklein Brod, ein frischer Trunck, und Stroh zum Bett dabei, mehr braucht ein frischer Reiter nicht, macht keine Schererei. Und kann ich helfen liebes Kind, sei es nun diess und das, so sag' es nur ganz frei heraus, mir machts den grössten Spass, Am nächsten Sonntag siehst du mich im schönsten Staat und Glanz, und wenn du mich bis dahin liebst, so führ'ich dich zum Tanz.
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]4. Abschied
Language: German (Deutsch)
Hörst du den Trompeter blasen, wie er ruft mit starken Ton? Aus ist nun die kurze Ruhe, und der Reiter muss davon. Einen Kuss,' einen Kuss', eh' ich scheiden muss. Leb' wohl, leb' wohl. Wenn die Frucht zur Reife kommet, fällt sie ab von hohen Baum. Unsre Liebe die kaum blühte ist vorbei, als wie ein Traum. Lebe wohl, lebe wohl, Gott dich schützen soll! Leb' wohl, leb' wohl. Stärker rufet die Trompete, und mein Rösslein wiehert drein. Tausendmal Ade du Schöne, tausend Dank der Liebe dein. Nun zum Strauss, frisch hinaus, froh und frisch hinaus. Leb' wohl, leb' wohl. Hinaus, hinaus, hinaus!
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]5. Angriff
Language: German (Deutsch)
So lasst es brausen denn dahin, hurrah und drann und drauf! nichts hält in rasend schnellen Flug, den kühnen Reiter auf. Wir schmettern die Trompeten schon, kein Athem reichen will, blast nur auf Leben und auf Tod, vielleicht steht er bald still. Ha wie es donnert ringsumher, man sieht nichts mehr vor Dampf; doch schierts den braven Reiter nicht, er flieget in den Kampf. Je mehr es aber blitzt und kracht, je eher ist es aus, von tausend, geh'n drei Kugeln 'nein die andern drübern aus. Drum Kameraden unverzagt, schwingt euch im Bügel auf; lasst saussen rechts und links das Schwert, dem Schicksal lasst den Lauf.
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]6. Reiters End'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun ruh' von deiner harten Wacht, du treuer Kamerad, die du gehalten über Nacht, da sich dein Morgen naht. Schlaf wohl, du treu Soldaten Herz, ruh' aus von Sorg und Schmerz; schlaf wohl, ruh' wohl! Dein Liebchen's letzt Geleit dir gab, zog still mit uns hinaus, nun da du liegst im stillen Grab, ist's mit der Liebe aus. Schlaf wohl, du treu Soldaten Herz, Lieb' denket dein, mit Schmerz; schlaf wohl, ruh' wohl!
Text Authorship:
- by Carl Schultes (1822 - 1904)
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Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]Total word count: 536