Hoffe, Herz, nur mit Geduld Endlich wirst du Blumen brechen O, dein Vater ist voll Huld Kindlich darfst du zu ihm sprechen Auf dein gläubiges Vertrau'n Wird er gnädig nierderschau'n Wolken kommen, Wolken geh'n Bau auf deines Gottes Gnade Zu der Freude Sonnenhöh'n Führen stürmisch dunkle Pfade Doch ein treues Auge wacht Zittre nicht in Sturm und Nacht Ankre du auf Felsengrund Schwinge dich zu Gottes Herzen Mach'ihm deine Leiden kund Sag' ihm deine tiefsten Schmerzen Er ist gütig und erqickt Jedes Herz, das Kummer drückt Fass' im Glauben kühnen Mut Kraft wird dir dein Helfer senden Mit der Hand, die Wunder tut Wird er deine Leiden enden Er ist lauter Lieb' und Huld Hoffe, Herz nur mit Geduld.
Drei Gesänge für Bass oder Alt mit Pianoforte, Heft 4
by Friedrich Wilhelm Jähns (1809 - 1888)
1. Ermuthigung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Siegfried August Mahlmann (1771 - 1826)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. In der Nacht
Language: German (Deutsch)
Die Nachtluft ziehet durch den Hain, da regen Blättchen sich am Baum; sie schliefen sanft am Abend ein und lispeln nun im süßen Traum. Umweht das Herz ein milder Hauch, dann rührt es sich zu Träumen auch. Ein Sternlein steht so hoch und klar, durch Zweige fällt herab sein Licht. Das Sternlein grüßt mich wunderbar, ach, wüsst' ich doch nur, was es spricht! Die Sehnsucht kommt von Sternen dort, und tief im Herzen lebt sie fort. Die Nacht erschließt das Sternentor, die Nacht umfängt die Erdenwelt, die Sterne treten leis' hervor, sie sucht den Blick am Himmelszelt. Denn was in Nacht scheint hell und klar, ergreift das Herz so wunderbar.
Text Authorship:
- by (Johann Sebastian) Wilhelm Kilzer (1799 - 1844)
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Researcher for this page: Johann Winkler3. An die Nachtigall
Language: German (Deutsch)
Nach Tönen sehnt sich meine Seele, nach süßem Wohllaut bangt mein Herz; o löse, zarte Philomele, melodisch den verschloss'nen Schmerz! Die rosigen Erinn'rungsbilder, die tödlich lieblich vor mir glüh'n, o lass sie dämmernder und milder auf Liebesflug vorüberzieh'n! Warum so frisch, ihr süßen Farben, mich mahnend an verlor'nes Glück? Wenn meines Herzens Freuden starben, was bleibt nur ihr so treu zurück? Zu dir nun flüchtet, Philomele, du zarte, das beklomm'ne Herz, o schmilz du in der wunden Seele den starrenden, verhalt'nen Schmerz! Und soll sie nie mir wiederkehren, ach, die geliebte, vor'ge Zeit, umsonst der heiße Wunsch beschwören die einst verkannte Seligkeit, so öffne reichen Tränenfluten dein Zauber den gehemmten Lauf, o lös', ach, jene Farbengluten im milden Tau der Wehmut auf!
Text Authorship:
- by Louise Brachmann (1777 - 1822)
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