LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,447)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Drei Lieder für Männerchor

by Gottfried Angerer (1851 - 1909)

1. Vogelsprache  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Was schmettert die Nachtigall in den Wald, 
Daß es weit durch den sonnigen Busch erschallt?
Was jubelt die Lerch' in der Himmelwelt, 
Daß schallet die Wies' und das Aehrenfeld?
  Sie rufen, sie rufen: Wir machen's bekannt, 
  Daß jeder es wiss' in dem ganzen Land, 
  Drum rufen wir es so laut, so laut: 
  Wir sind jetzt Bräutigam und Braut. 

Was flötet die Nachtigall leis' am Teich, 
Was flötet sie süß im dunkeln Gesträuch? 
Was flüstert die Lerche da tief im Korn 
Was sagt sie geheim den Blumen am Born? 
  Ihr Blumen, ihr Blumen, ich sag's euch vertraut,
  Unser kleines Nestchen das ist gebaut.
  Aber sagt es nicht weiter: dort, ja dort, 
  Am allerheimlichsten, traulichsten Ort.

Text Authorship:

  • by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876), "Vogelsprache"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The language of the birds", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Gedichte von O.F. Gruppe, Berlin: Gedruckt und verlegt bei G. Reimer, 1835, page 66.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

2. Orakel  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Eine Frage quält mich bass,
Macht mir Kopfzerbrechen:
Bleib ich heut' beim Tintenfass,
Oder geh' ich zechen ?
Hei, da muss ich doch einmal
Das Orakel fragen.
Meiner Nestelknöpfe Zahl
Wird mir Kunde sagen.

Soll ich gehen oder nicht?
  Knopf spricht: "Geh'n!"
Was des Schicksals Stimme spricht,
  Muss gescheh'n.

Noch ein Andres quält mich recht,
Macht mir viele Sorgen:
Zahl' ich heut' im blauen Hecht,
Oder soll ich borgen?
Hei, da muss ich doch einmal
Das Orakel fragen.
Meiner Nestelknöpfe Zahl
Wird mir Kunde sagen.

Zahl' ich, oder zahl' ich nicht?
  Knopf sagt: "Nein!" 
Was des Schicksals Stimme spricht,
  Das muss sein.

Eine dritte Frage macht
Sorgen mir und Wehen:
Soll ich in der Mondscheinnacht
Heut' zum Liebchen gehen?
Hei, da muss ich doch einmal
Das Orakel fragen.
Meiner Nestelknöpfe Zahl
Wird mir Kunde sagen.

Thu' ich's, oder lass' ich's heut'?
  "Lass!" spricht Knopf. -- 
Wer nicht Trotz dem Schicksal beut,
  Ist ein Tropf.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Orakel", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 14-15.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Lacrimae Christi  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es war in alten Zeiten
Ein schwäbischer Fiedelmann, 
Der kräftig strich die Saiten 
Und lustige Mären spann. 

Mit Friederich, dem Andern 
In's Wälschland zog er ein 
Und kostete im Wandern 
Von einem jeden Wein. 

Und als auf seinem Zuge 
Er nach Neapel kam 
Quoll ihm aus irdnem Kruge 
Ein Tropfen wundersam. 

Er trank mit durst'gem Munde 
Und rief den Wirth herbei:
"Viellieber, gebt mir Kunde, 
Was für ein Wein das sei. 

Er rinnt mir altem Knaben
Wie Feuer durch's Gebein;
Von allen Gottesgaben 
Muss das die beste sein." 

Der dicke Kellermeister 
Gab ihm die Auskunft gern: 
"Lacrimae Christi heisst er, 
Denn Thränen sinds des Herrn." 

Da überkam ein Trauern 
Den alten Fiedelmann;
Er dachte an den Sauern,
Der in der Heimat rann. 

Und betend sinkt er nieder. 
Den Blick emporgewandt: 
"Herr, weinst du einmal wieder,
So wein' in Schwabenland."

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Lacrimae Christi", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 60-61.


Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Total word count: 405
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris