O laß mich lauschen, laß mich lispeln, kosen Mit dir, du Geist der Mondscheinnacht! Du hast aus deinen Lilien, deinen Rosen Den Gruß der Liebe mir gebracht. Wie athm' ich aus in deiner reinen Helle, Du Auge das so freundlich lacht! Zum Traum geschöpft aus deiner Strahlenquelle Verklärt sich meine Erdennacht.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Hugo Janotta
1. O lass' mich lauschen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Mondscheinnacht", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben
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Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Volume 1, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1834, p. 239
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O könnt' ich Flügel breiten, Wie eine Nachtigall! Wie zög' ich in die Weiten Mit wundersüßem Schall. Auf federleichten Schwingen Durch blauen Äthersduft, Wollt' ich zur Ferne dringen, Berauscht in Freiheitsluft. Und wo die Palmen rauschen, Und wo die Myrthe blüht, Da hielt' ich Rast, und lauschen Sollt' Alles meinem Lied. Bei hellen Jubeltönen Seufzt mit mir jedes Herz, Doch bebt es auch in Thränen, Wenn Sehnsucht klagt und Schmerz. O könnt' ich Flügel breiten, Wie eine Nachtigall! Da zög' ich in die Weiten Mit wundersüßem Schall!
Text Authorship:
- by Adelaide Karoline Wilhelmine von Gottberg (1850 - 1887), "Sehnsucht"
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Confirmed with Die Hausfrau. Blätter für Haus und Wirthschaft, ed. by Victor Leon, Wien: Victor Hirschfeld, 1877. Appears in Der Damen-Salon. Illustrirtes belletristischen Beiblatt zur 'Hausfrau', dated Sonnabend 13 Oktober 1877, issue no. 4, page 3.
Research team for this page: Melanie Trumbull , Paul Ezust [Guest Editor]
3. Geheimniß  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Was an Liebe du erfahren, Trage tief in deiner Brust, Wo es Keiner mag gewahren, Keinem außer dir bewußt. Sieh den Berg, im Felsenherzen, Wie er alles wohl verbirgt, Was er je an edlen Erzen Oder Steinen ausgewirkt. Sieh die Perlen, wie Gedanken Schlafen sie im Muschelhaus, Das sie innen ganz durchranken, Niemals treten doch heraus. Und dein eignes Herz, der Riese An Gefühlen und an Gluth, Sieh, wie es im Paradiese Deiner Brust verborgen ruht. Also deine Liebe wahre Tief in deines Busens Schrein, Das Geheimniß offenbare Der Geliebten nur allein. Denn nur Liebende beglücken Kann die Liebe - Andre nicht: So wie Sterne nur entzücken, Die da sehen - Blinde nicht.
Text Authorship:
- by Karl Ferdinand von Dräxler-Manfred (1806 - 1879), "Geheimniß"
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