by Karl Ferdinand von Dräxler-Manfred (1806 - 1879)
Geheimniß
Language: German (Deutsch)
Was an Liebe du erfahren, Trage tief in deiner Brust, Wo es Keiner mag gewahren, Keinem außer dir bewußt. Sieh den Berg, im Felsenherzen, Wie er alles wohl verbirgt, Was er je an edlen Erzen Oder Steinen ausgewirkt. Sieh die Perlen, wie Gedanken Schlafen sie im Muschelhaus, Das sie innen ganz durchranken, Niemals treten doch heraus. Und dein eignes Herz, der Riese An Gefühlen und an Gluth, Sieh, wie es im Paradiese Deiner Brust verborgen ruht. Also deine Liebe wahre Tief in deines Busens Schrein, Das Geheimniß offenbare Der Geliebten nur allein. Denn nur Liebende beglücken Kann die Liebe - Andre nicht: So wie Sterne nur entzücken, Die da sehen - Blinde nicht.
Text Authorship:
- by Karl Ferdinand von Dräxler-Manfred (1806 - 1879), "Geheimniß" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hugo Janotta , "Geheimniß", published 1881 [ voice and piano ], from Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 3, Troppau, Buchholz & Diebel [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2020-11-24
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