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Wenn Du dem Wind...

Song Cycle by Pascal Dusapin (b. 1955)

1. Sei ruhig meine Königin ...
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Sei ruhig, meine Königin.
Den, der im Kampf vor dir erscheint, wählst du. 
Dein ewiger Traum ist er.
Doch ein Verräter ist die Kunst des Schützen
und gibt den Meisterschuss ins Herz des Glücks.
Wenn du dem Wind,
der von den Bergen weht, willst lauschen,
hörst du den Donnerruf der Heerscharen,
gezückter Waffen Klirren, Stampfen, Grollen,
Stahlgewitter, Schlachtgebraus,
des Krieges ganze eherne Stimme.

Text Authorship:

  • by Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

2. Triumph? Von wegen! ...
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Triumph? Von wegen! Ich ziehe noch einmal ins Feld.
Zehntausend Sonnen, verschmolzen zu einem Glutball,
glänzen nicht so hell wie ein Sieg über ihn, ein einziger!

Ich will ihn vor mir liegen, im Staub, zu meinen Füßen.
Das Großmaul hat mir gründlich den Sieg vergällt. 
Sein Anblick lähmt mich, als sei ich die Besiegte, ich!
Ich will ihn überwinden, oder nicht mehr leben!

Ruhig, sei ruhig!
Ha, verflucht sei dieser Tag!
Geh! Glaubst du, ich folgte einer Laune?
Was so herrlich begann, so groß, muss ich zu Ende führen.

Du machst mir Angst.
Provoziere ihn nicht noch mehr, geh ihm aus dem Weg!

Genug!
Nur einer hier verdient es, vor mir in den Staub zu sinken.

Ach – Sein Anblick macht mich krank!
Macht krank! Mich krank! Sein Anblick!

Er kommt? lst er’s? Nun denn, auf zur Schlacht!
lch nur, ich weiß den Göttersohn zu fällen.
Den schöngefärbten Vogel hol’ ich mir herunter
      vom Himmel,
und liegt er mit geknickten Flügeln mir zu Füßen,
dann, oh dann ...

Oh! Ich nur, ich kann ihn fällen!

Mir zu Füßen! Mir zu Füßen!

Wir, wir beide – Sieg oder Tod.

Mit diesem Gift im Herzen bin ich machtlos gegen ihn.

Text Authorship:

  • by Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

3. Hetzt Hunde auf ihn! ...
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Hetzt Hunde auf ihn!
Nieder mit dem Kraftprotz!
Ist’s meine Schuld?
Erkämpfen muss ich seine Liebe auf dem Schlachtfeld.
Will ich ihn töten?
Nein, ich will ihn an mich ziehen.

Ich rede wirr. Ich Unglückselige!

Ich phantasier’ im Fieber.

Ach, meine Seele, meine Seele ist matt bis in den Tod!
(sich wieder fassend)
Lasst ihn nur kommen!
Soll er den Fuß auf meinen Nacken setzen,
mich schleifen hinter sich im Staub,
meinen geschundenen Leib den Hunden vorwerfen
       zum Fraß ... 

Mir soll es recht sein!
Alles, nur keine Frau sein,
für die ein Mann sich nicht entflammt.

Weg mit dem verdammten Klunker!
Verfluchter Schmuck, die Pest auf eure Höllenkünste!
Die Pest! Höllenkünste!

Schwesterherz! Ich bin verloren! Ich bin verloren!

Du Strahlender! Mein Leben!

Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen ...

Was kann ich tun für mich? Ich bin verloren!

Nichts, nichts, nichts.
Wenn ich zur Flucht mich noch entschließen könnte
– wenn ... wie? Was dann?

Ich ruh mich aus, pfleg meine Wunden,
dann nehm ich den Krieg wieder auf.

Wenn ich es könnte – ! Wenn –
Das Spiel ist aus, ich muss begreifen –

Nicht doch, mein süßes Herz! Glaube das nicht!
Ach, es macht mich rasend!
Könnt’ ich mit weit gespreizten Flügeln rauschend die
      Lüfte teilen!

Zu hoch, zu hoch –
Er zieht weit, weit entfernt
die Flammenkreise um mein Herz.

(exaltiert)
Komm, gib mir deine Hand!
Eines noch:
Den Berg dort auf den andern wälzen
und oben auf dem Gipfel stehen, ruhig, bloß.

Und dann?

Bei seinen goldenen Flammenhaaren ihn zu mir 
    herunterziehen –

Den Strahlenden!
Da liegt er mir zu Füßen! Nimm mich –

Ich Unglückliche!

Schickt tausend Pfeile über ihn!
Schießt! Schießt!
Doch Vorsicht, dass ihr ihn nicht tödlich trefft!

Text Authorship:

  • by Heinrich von Kleist (1777 - 1811)

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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
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